24.07.2015 – 12:32
Lauf/Pegnitz (ots) – Zivile Einsatzkräfte der Schwabacher Polizei in enger Zusammenarbeit mit Beamten der Polizeiinspektion Lauf nahmen gestern (23.07.2015) einen 24-Jährigen fest. Der Mann steht in dringendem Verdacht, einen Wagen gestohlen und anschließend eine Unfallflucht begangen zu haben.
Gegen 23:30 Uhr gingen besorgte Anrufe von Bürgern bei der Polizeiinspektion Lauf ein. Diese teilten mit, dass eine Person in einem VW mit überhöhter Geschwindigkeit durch Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land) fahren würde. Außerdem kam die Mitteilung, dass an der Einmündung der Staatsstraße 2236 zur A9 ein Fahrzeug mit rauchendem Motor am Fahrbahnrand stehen würde.
Ein Zeuge hielt mit seinem Pkw hinter dem Fahrzeug an und erkundigte sich, ob er helfen könne. Der Fahrer reagierte auf Ansprache nicht und versuchte mehrfach, zunächst vergeblich, wegzufahren. Schließlich gelang es ihm, den Rückwärtsgang einzulegen. Er fuhr ruckartig zurück und stieß merklich mit der hinteren Stoßstange gegen den Pkw des Helfers. Ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern, stieg der 24-Jährige in den Wagen und fuhr Richtung Großbellhofen davon. Der Geschädigte folgte dem Flüchtigen, bis dieser schließlich in der Erlanger Straße den Wagen abstellte und zu Fuß in Richtung Kleinbellhofen flüchtete. Aufgrund der Personenbeschreibung und der sofort durchgeführten Fahndung stellte eine Zivilstreife den Mann im Nahbereich fest, als dieser aus einem Feld kam. Daraufhin erfolgte seine Festnahme.
Nach derzeitigen Erkenntnissen soll der Beschuldigte den VW aus einer Schnaittacher Kfz-Werkstatt entwendet haben. Hierzu stahl er vermutlich während der Geschäftszeiten den Schlüssel, um dann den Wagen nach Geschäftsschluss mitzunehmen. Zudem stand der Mann während der Tatzeit offensichtlich deutlich unter Alkoholeinfluss. Eine Blutentnahme wurde diesbezüglich angeordnet. Der Südeuropäer mit Wohnsitz in Deutschland war weiterhin nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Mann wurde nach Abschluss der Sachbearbeitung auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen der zahlreich begangenen Verstöße vor Gericht verantworten.
Simone Wiesenberg/gh
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