23.07.2015 – 11:42
Ludwigsburg (ots) – Nach einer bereits zu Beginn des Jahres von Beamten der Verkehrsprävention durchgeführten, vorbereitenden Vortragsreihe hat das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zusammen mit der Drogenberatung des Landkreises, dem Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS) sowie der Unfallkasse Baden-Württemberg und einem Optik-Unternehmen einen Verkehrssicherheitstag an der Erich-Bracher-Berufsschule durchgeführt. Ziel dieser Veranstaltung war die Sensibilisierung junger Fahrerinnen und Fahrer für die Gefahren im Straßenverkehr.
Verkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache für junge Fahrer/-innen im Alter zwischen 17 – 24 Jahren. Bei einem Bevölkerungsanteil von ca. 8% gehört jeder fünfte Verunglückte und jeder fünfte im Straßenverkehr Getötete dieser Altersgruppe an. Bei Verkehrsunfällen, deren Ursache auf Alkohol- oder Drogeneinfluss zurückzuführen ist, nehmen sie ebenso einen Spitzenplatz ein wie bei bei Geschwindigkeitsunfällen.
In Gesprächen und Diskussionen mit den Schülern wurde deutlich, dass ihnen die notwendige Fahrpraxis fehlt, um Situationen richtig einschätzen zu können. Anfängerrisiko und Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung treffen hier mitunter folgenschwer zusammen.
Beim Verkehrssicherheitstag hatten rund 200 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an einem Fahrsimulator unterschiedliche Gefahrensituationen wie Alkoholeinwirkung, Übermüdung und Witterungseinflüsse durchzuspielen. In diesem Zusammenhang wurden ihnen auftretende Fahrfehler/Fehleinschätzungen bildlich aufgezeigt.
Eingeschränkte Rundumsicht, Doppelsehen, Fehleinschätzungen von Nähe und Entfernungen, Verwirrung, verzögerte Reaktionszeit und das Gefühl von Verunsicherung – Beeinträchtigungen, die durch Alkohol und/oder Drogenkonsum hervorgerufen werden, konnten die jungen Leute im Rauschbrillen-Parcours eindrucksvoll erleben.
Die Unfallkasse Baden-Württemberg betreute einen Überschlagsimulator mit dem anschaulich aufgezeigt wurde, wie man sicher aus einem verunfallten Auto gerettet werden kann.
Darüber hinaus wurde den Schülerinnen und Schülern ein professioneller Sehtest angeboten, der für viele Teilnehmer ernüchternd verlief: Von 107 Getesteten hätten 33 den Sehtest für die Fahrerlaubnis Klasse B nicht bestanden.
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