POL-DA: Rüsselheim: Gerade noch rechtzeitig / Seniorin lässt Trickdiebe abblitzen

23.07.2015 – 12:20

Rüsselsheim (ots) – Gerade noch rechtzeitig reagierte die Ehefrau eines Seniors am Mittwochmittag (22.07.). Trickdiebe hatten sich gegen 11.45 Uhr unter dem Vorwand, eine Nachricht auf einen Zettel für die Nachbarin schreiben zu wollen, Zutritt zu der Wohnung des Ehepaars in der Danziger Straße verschafft. Die beiden, bislang noch unbekannten Täterinnen wähnten sich schon einem Erfolg und einer möglichen Beute nahe. Durch die Frage nach einem Glas Wasser und das Vorhalten eines Tuches beschäftigten sie den Mann und wollten die Ablenkung nutzen, um ungestört das Anwesen zu durchsuchen. Die Frau des Rentners durschaute den Schwindel jedoch schnell, drängte das Duo aus der Wohnung und alarmierte die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen haben die beiden Langfinger nichts erbeutet.

Eine Täterin war circa 20 bis 25 Jahre alt, trug ein langes, weißes Kleid und sprach akzentfreies Deutsch. Ihre Komplizin war etwa 40 Jahre alt, hatte einen dunklen Teint und laut Zeugenaussage ein „südländisches“ Aussehen. Ihre dunklen, schwarzen Haare waren zu einem Dutt gebunden und ihr Gesicht soll auffällig rund und dicklich gewesen sein. Zur Bekleidung ist lediglich bekannt, dass ihre Oberbekleidung eine dunkle Farbe hatte. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Flüchtigen verlief noch ohne Erfolg. Hinweise zu dem Duo nehmen die Ermittler des Kommissariats 21/22 der Rüsselsheimer Kripo unter der Rufnummer 06142/696-0 entgegen.

In diesem Zusammenhang raten die Kriminalbeamten: Für Trickdiebe, die unter einem Vorwand in Ihre Wohnung wollen, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür! Lassen Sie deswegen keine Ihnen unbekannte Personen in Ihr Anwesen. Rufen Sie bei geringsten Zweifeln bei einer Vertrauensperson hinzu. Scheuen sie sich auch nicht, die Polizei unter der 110 zu alarmieren. Die Beamten können schnell erkennen, ob es sich um Kriminelle handeln könnte.

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Quelle: news aktuell / dpa