BPOLI BHL: erneuter Großaufgriff durch die Bundespolizei

20.07.2015 – 09:46

Breitenau (ots) – Am 17. Juli 2015 gegen 22:50 Uhr stellte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der Bundesautobahn 17, Abfahrt Bad Gottleuba, insgesamt drei Personen fest, welche fußläufig auf dem Standstreifen in Richtung Dresden unterwegs waren.

Bei der anschließenden Kontrolle der drei Personen bemerkten die Beamten, dass sich unmittelbar neben der Autobahn eine größere Anzahl von Personen im Feld versteckt hielt. Als die Bundespolizisten die Personen aufforderten herauszukommen, ergriffen mehrere Personen die Flucht in verschiedene Richtungen.

Durch die Bundespolizei wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Personen eingeleitet. Die Fahndung mit mehreren Beamten der Bundespolizei und einen angeforderten Polizeihubschrauber dauerte bis 08:00 Uhr morgens an.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den 44 festgestellten Personen, um insgesamt 24 syrische und 20 afghanische Staatsangehörige. Unter ihnen befanden sich zwei Kinder und 21 jugendliche Personen. Da alle Personen ein Schutzersuchen stellten, wurden diese nach der polizeilichen Sachbearbeitung an die zuständige Ausländerbehörde weitergeleitet, wo sie derzeitig betreut werden.

Die Personen, welche alle aus Krisen- und Kriegsgebieten stammen, wurden direkt nach Grenzübertritt durch den oder die Schleuser einfach auf der Autobahn zurückgelassen, wodurch sie zusätzlich in Gefahr gebracht wurden. Der Aufenthalt zu Fuß auf einer Bundesautobahn stellt immer eine besondere Gefahr für die betreffenden Personen und allen anderen Verkehrsteilnehmer dar.

Die Bundespolizei bittet alle Zeugen, die Wahrnehmungen zu diesem Sachverhalt gemacht haben, diese der Bundespolizei oder jeder anderen Polizeidienststelle mitzuteilen.

Die kostenlose Rufnummer der Bundespolizei lautet 0800 – 6 888 000 / Die Rufnummer der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel lautet 035023 – 676 300.

Rückfragen bitte an:
 
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 - 676 505
E-Mail: steffen.ehrlich@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Quelle: news aktuell / dpa