20.07.2015 – Notrufmissbrauch – OHV
Oranienburg
Ein zunächst unbekannter Mann setzte am 17.07. gegen 22.45 Uhr einen Notruf ab und schilderte darin, dass eine männliche, volltrunkene und hilflose Person auf seiner Terrasse in der Inselstraße in Germendorf schlafen würde. Die Person sei nicht gewillt, das Grundstück zu verlassen.
t“>Die Beamten wurden an der Anschrift durch einen 30-Jährigen empfangen, der sich sehr unkooperativ verhielt und vehement bestritt, einen Notruf abgesetzt zu haben. Ein Atemtest ergab bei ihm später 1,62 Promille. Als die Beamten nun die Terrasse überprüfen wollten, wurde der Mann handgreiflich und stieß einen Beamten mit den Händen zurück, als dieser versuchte, das Haus nach Ankündigung zu betreten.
Eine Fixierung mittels einfacher körperlicher Gewalt und Handfesseln wurde notwendig.
Auf der Terrasse lag niemand schlafend herum und auch sonst bestätigte sich der Sachverhalt nicht.
Festgestellt wurde letztlich, dass der 30-Jährige sich ohne Wissen der Bewohnerin nach einer Feierlichkeit am Abend noch in ihrem Haus aufhielt. Er selbst wohnte weder dort noch war er dort gemeldet.
Der bereits der Polizei bekannte Mann wurde deshalb zur Verhinderung weiterer Straftaten bis zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Ebenso wie ein Beamter hatte er sich infolge der Rangelei leicht verletzt. Gegen ihn wird jetzt wegen Notrufmissbrauch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.