17.07.2015 – 13:40
Freiburg (ots) – Freiburg-St. Georgen/Stühlinger/Herdern: Erneut mehrere Vorfälle des versuchten Betrugs am Telefon durch angeblichen Polizeibeamten – Polizei rät zur Vorsicht
Am Donnerstagabend wurden der Polizei in Freiburg gleich drei Vorfälle in der Zeit von 21 Uhr bis 21:30 Uhr mitgeteilt, bei denen ältere Damen von einem unbekannten Mann angerufen wurden, der sich fälschlicherweise als Polizeibeamter ausgab. </p>
Der Mann stellte sich in den Telefonaten teilweise als Polizei- oder Kriminalbeamter aus Freiburg vor und teilte mit, dass in der Nähe angeblich mehrere Personen „einer bulgarischen Tätergruppierung“ festgenommen worden seien. Diese Festgenommenen würden jeweils Papiere mit sich führen, auf denen der Name der jeweils angerufenen Rentnerin vermerkt sei. Daraufhin ging der Unbekannte nach immer derselben Masche vor: Er fragte die Frauen, ob sie alleine wohnen würden, ob sie Geld auf dem Konto hätten und in welcher Höhe, ob sie Geld zu Hause aufbewahren würden und fragte nach sonstigen persönlichen Daten. Auffallend war bei allen Telefonaten, dass der Unbekannte jeweils auf dem Festnetz der Damen angerufen hatte und im Display die Rufnummer des unbekannten Anrufers 0761/110 abzulesen war. Glücklicher Weise erkannten alle drei angerufenen Frauen aus den Freiburger Stadtteilen St. Georgen, dem Stühlinger und Herdern, dass der Mann sich fälschlicherweise als Polizeibeamter ausgegeben hat und beendeten das Gespräch.
Der unbekannte Anrufer soll laut Angaben der angerufenen Rentnerinnen Schriftdeutsch mit süddeutschem Akzent sprechen.
Bereits am Dienstag, 14.07.2015, wurde der Polizei ein gleich gelagerter Anruf bei einer 80-jährigen Frau in Littenweiler gemeldet (wir berichteten).
Die Bevölkerung wird in diesem Zusammenhang dringend gebeten, bei Anrufen dieser Art höchste Vorsicht walten zu lassen. Bei einem Rückruf der „richtigen Polizei“, also einem Beamten oder Beamtin des Polizeipräsidiums Freiburg, würde nicht die oben genannte Nummer auf dem Display abzulesen sein. Die Polizei rät, am Telefon keinesfalls persönliche Daten an fremde Personen herauszugeben oder andere Informationen, wie beispielsweise eine urlaubsbedingte Abwesenheit, zu erwähnen.
Die Polizei hat die Ermittlungen in dieser Sache aufgenommen.
jj
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