Messertäter sitzt in Untersuchungshaft
— In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Augsburg —
Hochfeld
Mit Pressemeldung Nr. 724 von Gestern (16.07.2015) berichteten wir folgendes:
„Am Donnerstag (16.07.2015), gegen 10.45 Uhr ereignete sich in der Haunstetter Straße auf dem Gelände des israelitischen Friedhofs, welcher sich nördlich der Berufsschule befindet, eine Messerattacke gegen einen 60-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen.
Der Vorfall konnte von einer Zeugin beobachtet werden, welche die Polizei verständigte. Kurz darauf konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten ein 66-jähriger Ukrainer auf dem Friedhofsgelände festgenommen werden. Dieser steht im dringenden Verdacht, dem 60-jährigen eine stark blutende Schnittverletzung im Brustbereich zugefügt zu haben.
Der 60-jährige wurde an der Haltestelle der Berufsschule durch den Notarzt erstversorgt und anschließend ins Zentralklinikum verbracht. Das Opfer war nach der Tat ansprechbar, Lebensgefahr besteht nicht.
Nach ersten Erkenntnissen kennen sich Opfer und Täter. Der Tat ging wohl ein Streit auf dem Friedhofsgelände voraus. Beide (Täter und Opfer) sind in Augsburg wohnhaft. Die genauen Hintergründe der Tat sind momentan noch unklar. Das Messer, mit dem die Attacke geführt wurde, konnte am Tatort durch die eingesetzten Polizeibeamten sichergestellt werden.
Die Kripo Augsburg ermittelt jetzt aufgrund der bisher bekannten Tatumstände in Richtung versuchter Totschlag.“
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Der 66-jährige Täter wurde heute dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen hatten demnach ergeben, dass die Messerattacke gegen das Opfer mutmaßlich heimtückisch erfolgt ist, weshalb der von der Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen versuchten Mordes nun erlassen und anschließend in Vollzug gesetzt wurde.
Der 66-Jährige wurde nach seiner Vorführung in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.