Heftiger Streit in Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber
ROHRDORF, LKR. ROSENHEIM. Zwei junge Männer gerieten in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber am späten Donnerstagvormittag, 16. Juli 2015, heftig aneinander. Einem der beiden wurde bei der Auseinandersetzung ein Teil eines Ohres abgebissen, der Mann ging später dann mit einem Messer auf seinen Kontrahenten los und verletzte ihn damit erheblich. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln jetzt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.
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Auslöser für den Streit in der Gemeinschaftsunterkunft in Rohrdorf war wohl eine Bagatelle: es ging um die Benutzung des Bades. Die zwei Kontrahenten, zwei gleichaltrige junge Männer aus Sierra Leone, gerieten dann so heftig in Streit, dass einer den anderen biss. Der wiederum biss zurück und trennte seinem Kontrahenten dabei einen Teil eines Ohres ab. Andere Bewohner konnten dann zunächst die Situation beruhigen und dazwischen gehen. Kurze Zeit später aber, der am Ohr Verletzte hatte sich zwischenzeitlich ein Küchenmesser geholt, stach er damit auf den Anderen ein, traf ihn an Schulter und Hüfte und verletzte ihn erheblich.
Die beiden jungen Männer kamen ins Klinikum Rosenheim, nach erfolgter Behandlung und Festnahme wurden sie zur Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim gebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – wird der Messerstecher im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt, gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Sein Kontrahent wird sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.
Quelle: Bayerische Polizei