Pressebericht vom 15.07.2015
Inhalt:
1157. Wohnungseinbruch in Aschheim
1158. Versuchter Trickdiebstahl in Pullach
1159. 35. Rauschgifttote
1160. Fußgängerin prallt gegen Trambahn und wird leicht verletzt – Ludwigsvorstadt
1161. Enkeltrickbetrug in Bogenhausen
1162. Auffindung eines vermeintlichen Kinderschädels – Grünwald
-Lichtbilder
1157. Wohnungseinbruch in Aschheim
Am Dienstag, 14.07.2015, kam es im Zeitraum zwischen 09.15 Uhr und 14.10 Uhr zu einem Tageswohnungseinbruch in Aschheim im Gaußring.
Der oder die unbekannten Täter nutzten die Abwesenheit der Bewohner aus. Über einen Wintergarten, der sich an der Ge-bäuderückseite befindet, gelang es ihnen gewaltsam in die Wohnräume einzudringen. Anschließend wurden die Räum-lichkeiten nach Wertsachen durchsucht. Unter Mitnahme der Tatbeute, bei der es sich hauptsächlich um Uhren und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro handelte, ge-lang es dem oder den Unbekannten zu entkommen.
Bislang fehlt von den Tätern noch jede Spur.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissa-riat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1158. Versuchter Trickdiebstahl in Pullach
Am Dienstag, 14.07.2015, gegen 15.15 Uhr, klingelten zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür einer über 90-jährigen Rentnerin. Sie sagten ihr, dass sie ein Paket für einen Nachbarn abgeben wollten. Dieser sei jedoch nicht zuhause und sie hätten gerne Zettel und Stift, um für diesen Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen.
Die Dame ließ die beiden dann in ihre Wohnung ein und einer der Männer versuchte sie in die Küche zu dirigieren. Dort sollte die Nachricht geschrieben werden. Da die Seniorin über die Zeitung von dieser Trickdiebmasche gelesen hatte, verwies sie beide nach kurzer Zeit energisch aus ihrer Wohnung. Die Männer verließen die Wohnung und es kam zu keinem Diebstahl.
Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 180 cm groß, ca. 45 Jahre alt, schwarze kurze glatte Haare, Oberlippenbart, sprach Hochdeutsch, bekleidet mit Jeans und einem langen gestreiften Hemd.
Täter 2:
Männlich, ca. 190 cm groß, korpulent, ca. 45 Jahre alt, gerötetes Gesicht, braune glatte kurze Haare, bekleidet mit einer dunklen Hose und einem einfarbigen langärmligen Hemd.
Zeugenaufruf:
Wer hat Beobachtung in diesem Zusammenhang in Pullach im Bereich Großhesselohe, in den Straßen Sonnenweg, Am Grundelberg, Heilmannstraße, machen können?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1159. 35. Rauschgifttote
Am Samstag, 11.07.2015, wurde gegen 21.15 Uhr eine 48-jährige Münchnerin in ihrer Wohnung in ihrem Bett liegend aufgefunden. Ein Bekannter hatte sie aufgefunden und sofort die Polizei verständigt.
Über den behandelnden Arzt ergaben sich vor Ort Anhaltspunkte für eine nicht natürliche Todesursache.
Im Rahmen einer Obduktion im Institut für Rechtsmedizin konnte ein Drogentest durchgeführt werden. Dieser reagierte positiv.
Hinweise auf eine Fremdeinwirkung bestehen nicht.
Bei der verstorbenen 48-Jährigen handelt es sich um die 35. Rauschgifttote im Jahr 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2014: 23 Personen
2013: 27 Personen
1160. Fußgängerin prallt gegen Trambahn und wird leicht verletzt – Ludwigsvorstadt
Am Dienstag, 14.07.2015, gegen 20.20 Uhr, wollte eine 26-jährige Münchnerin die Bayerstraße im Bereich der Senefelderstraße Richtung Bahnhofsplatz überqueren.
Dazu schlüpfte sie zwischen der dortigen Baustellenabsperrung durch und lief in den Gleisbereich der Trambahn. Zur gleichen Zeit fuhr die Trambahn der Linie 18 auf der Bayerstraße stadtauswärts. Mittels Klingel wurde die 26-Jährige gewarnt, sodass sie mittig stehen blieb. Nach eigenen Angaben wurde sie durch ein vorbeifahrendes Polizeifahrzeug so irritiert, dass sie sich nach diesem umdrehte. Dadurch geriet sie mit ihrem Ellbogen und dem Kopf gegen die vorbeifahrende Straßenbahn und wurde leicht verletzt. Sie wurde anschließend ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Der Straßenbahnbetrieb der Linien 18 und 19 war in der Folge für ca. 1 Stunde unterbrochen.
1161. Enkeltrickbetrug in Bogenhausen
Am Dienstag, 30.06.2015, bekam eine Rentnerin aus München gegen 10.20 Uhr einen Anruf.
Der Anrufer brachte dabei durch geschickte Gesprächsführung den Vornamen eines Bekannten in Erfahrung und gab sich als dieser aus. Er teilte der Münchnerin mit, dass er dringend 32.000 Euro zum Kauf einer Immobilie benötige. Angeblich wäre das Geld aufgrund eines Zahlendrehers bei der Überweisung nicht beim Verkäufer eingegangen. Er meinte, dass wenn er nicht sofort in bar bezahlen würde, erhebliche Verzugszinsen anfallen würden.
Die Rentnerin glaubte dies und hob daraufhin bei ihrer Hausbank einen 5-stelligen Betrag ab. Eine angebliche Bankmitarbeiterin rief bei ihr an und teilte ihr mit, dass sie auf ihrem Konto schon einen höheren Bargeldbetrag überwiesen bekommen hätte. Die Seniorin ging davon aus, dass das Geld an sie bereits zurück überwiesen wurde.
In der Nähe ihres Wohnanwesens übergab sie gegen 12.15 Uhr einen 5-stelligen Geldbetrag an eine ihr unbekannte Abholerin.
Erst Tage später wurde ihr der Betrug klar und sie zeigte dies bei der Polizei an.
Täterbeschreibung der Abholerin:
Weiblich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schwarze schulterlange Haare, zum Zopf gebunden, schlanke Figur.
Bekleidet mit schwarzen Leggings, weiß/schwarzem T-Shirt mit Querstreifen und ¾ Ärmeln.
Trug eine schwarze Umhängetasche 20 x 30 cm, vermutlich Lederimitat.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Münchner Stadtteil Bogenhausen, im Bereich der Odinstraße, Ortnitstraße, Effnerstraße, Rudliebstraße und Oberföhringer Straße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Enkeltrickbetrug stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – Ermittlungsgruppe Enkeltrick, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1162. Auffindung eines vermeintlichen Kinderschädels – Grünwald
Am Dienstag, 14.07.2015, gegen 10.40 Uhr, wurde von zwei Pilzsammlern die Polizei verständigt. Der 64-jährige Münchner und seine 35-jährige Tochter waren beim Pilze sammeln in einem Waldgebiet südlich von Grünwald unterwegs und hatten dort einen eingeschlagenen vermeintlichen Kinderschädel gefunden.
In der Nähe des Schädels waren weitere verdächtige Gegenstände, wie ein Tarnnetz sowie Teile einer Grableuchte.
Den eintreffenden Polizeibeamten bot sich das gleiche Bild und bei erster Betrachtung sah das Ganze tatsächlich wie ein eingeschlagener Schädel aus. Daraufhin wurde das Waldgebiet als vermutlicher Tatort zunächst großräumig abgesperrt und die Mordkommission des Polizeipräsidiums München verständigt. Die Spurensicherung, die ebenfalls verständigt wurde, konnte dann feststellen, dass der aufgefundene Schädel tatsächlich aus Plastik ist, jedoch täuschend echt aussah.
Unterhalb des Tarnnetzes, in der Nähe des Schädels, konnte ein Plastikbehälter mit einer Schatztruhe, in der sich Totenkopftaler befanden, aufgefunden werden. Bei diesem Plastikbehälter handelt es sich um ein sogenanntes Geocache-Versteck.
Hintergrund des Ganzen ist ein auf GPS-Daten gestütztes Spiel namens Geocaching. Dabei handelt es sich um eine Art GPS-Daten gestützte Schnitzeljagd.
Dieses Spiel gibt es seit ca. 5 Jahren und freut sich immer größerer Beliebtheit. In diesem Fall wurde noch ein sogenannter Deko-Schädel verwendet, um das Versteck noch entsprechend origineller zu gestalten.
Hinweis der Münchner Polizei:
In diesem Zusammenhang weist die Münchner Polizei darauf hin, dass bei den Geocaching-Spielen auf eine Verwendung entsprechender Utensilien, wie z.B. einem täuschend echt aussehenden Schädel, verzichtet wird.
Hierbei wird unter Umständen nur unnötig ein Polizeieinsatz notwendig.
Quelle: Bayerische Polizei