POL-NI: Risikogruppe „Junge Fahrer“ erneut im Mittelpunkt der Verkehrssicherheitswoche

14.07.2015 – 13:01

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  • POL-NI: Risikogruppe "Junge Fahrer" erneut im Mittelpunkt der Verkehrssicherheitswoche
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Nienburg (ots) – NIENBURG (mie) – Aufklären und vor den Folgen warnen waren die Intention der Verkehrssicherheitswoche an der BBS Nienburg. „Eine Woche widmeten wir uns intensiv den jungen Fahrerinnen und Fahrern im Straßenverkehr“, führt Axel Grünvogel, Verkehrssicherheitsberater bei der Polizei Nienburg, aus, denn er weiß, „das Trinken, Kiffen und Rasen können wir nicht verhindern – aber aufklären und sensibilisieren“.

Anhand einer Präsentation, der polizeilichen Pressemeldungen zu tödlichen Unfällen einer 19-Jährigen Ende Mai letzten Jahres in Rehburg und des 17-jährigen Kradfahrers in Eystrup am 12. Juni 15, sowie des aussagekräftigen Kurzfilms über einen tragischen Unfall mit vier Toten in Wolfsburg holte Axel Grünvogel die Elftklässler in die Dramatik eines Verkehrsunfalls hinein.

„Die jungen Fahranfänger stellen nur acht Prozent der Bevölkerung dar, sind aber zu fast 20 Prozent an Unfällen beteiligt“, so der Verkehrssicherheitsberater, der in der vergangenen Woche vom 06. bis 17. Juli 15 rund 600 Schülerinnen und Schüler erreichte.

Besondere Schwerpunkte legte der Polizeihauptkommissar auf die Auswirkungen von Geschwindigkeit, Reaktionszeit, Handynutzung und Nichtanlegen des Gurtes.

Eindrucksvoll unterstützte ein in der Aula aufgestelltes Unfallwrack eines Motorrades Grünvogels Ausführungen und regte zum Innehalten und Gespräch an.

Um die Ernsthaftigkeit der Verkehrssicherheitsarbeit zu unterstreichen, führte die Polizei Nienburg auf den An-/ und Abfahrtswegen zur BBS Verkehrskontrollen durch. Insgesamt mussten 30 Verstöße geahndet werden. Sieben Mal waren Fahrer nicht angeschnallt und mussten 30 Euro zahlen. Einer hatte das Handy am Ohr und war mit 60 Euro und einem Punkt dabei. 22 Autofahrer missachteten das Einfahrtverbot „Einbahnstraße“ und wurden mit 25 Euro geahndet.

„Diese Aktion ist ein wiederkehrender Baustein der VSI (Verkehrssicherheitsinitiative) 2020, mit der die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten auf niedersachsens Straßen um ein Drittel gesenkt werden soll“, ergänzt der Verkehrssicherheitsberater abschließend.

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Quelle: news aktuell / dpa