„EG Wertach“: Eine dritte Person in Untersuchungshaft
KAUFBEUREN. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kempten und der „EG Wertach“ führten zur Festnahme eines dritten Tatverdächtigen. Die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Kempten erließ bereits einen Untersuchungshaftbefehl.
Am 5. Juli 2015 wurde von einem Angler in der Wertach ein lebloser Körper entdeckt. Die Obduktion des Leichnams belegte, dass der 21-jährige Kaufbeurer durch Gewalteinwirkung gegen seinen Körper verstorben ist. Aus diesem Grund wurde bei der Kripo Kaufbeuren die „Ermittlungsgruppe Wertach“ eingerichtet, in die auch Ermittler der Kriminalpolizeidienststellen Kempten, Memmingen und Lindau integriert sind.
Deren Ermittlungen führten am 9. Juli 2015 zur Festnahme zweier Tatverdächtigen im Alter von 18 und 20 Jahren. Der Grund für die Tat waren nach jetzigem Kenntnisstand Streitigkeiten im Rauschgiftmilieu. Nachdem die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Kempten am vergangenen Freitag (10. Juli 2015) Untersuchungshaftbefehle wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes erließ, sitzen die beiden Tatverdächtigen derzeit in verschiedenen Justizvollzugsanstalten ein.
Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren; deshalb gelang es den Kriminalbeamten zwischenzeitlich einen weiteren Verdächtigen festzunehmen. Gegen ihn erließ die Ermittlungsrichterin am vergangenen Samstag (11. Juli 2015) ebenfalls einen Haftbefehl wegen Verdacht des Mordes. „Der 18-jährige Wohnsitzlose steht im Verdacht, gemeinschaftlich mit den beiden anderen die Tötung ihres 21-jährigen Opfers abgesprochen und geplant zu haben“, sagt Kriminaloberrat Michael Haber, Leiter der EG Wertach.
Nach der Tötung des jungen Mannes in einem Mehrfamilienhaus in Kaufbeuren, versuchten die drei nach jetzigem Kenntnisstand, dessen Leichnam in der Wohnung des Mehrfamilienhauses zu verbrennen. Da dies misslang, legten sie den Verstorbenen in der Wertach ab.
(PP Schwaben Süd/West, 10 Uhr, ce)
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