10.07.2015 – 16:25
Weingarten (ots) – Ein polnischer Gefahrgut-Lkw der gefährlichen Abfall geladen hatte kontrollierte die Polizei am Donnerstag, kurz vor 19.00 Uhr auf einem Rastplatz der BAB A5 bei Weingarten. Die Polizei wurde zunächst von einem hinterherfahrenden Autofahrer informiert, dass aus dem Sattelauflieger des Fahrzeuges Flüssigkeit tropfen würde. Bei der Kontrolle wurde dann festgestellt, dass tatsächlich eine nicht unerhebliche Menge einer unbekannten Flüssigkeit aus dem Auflieger tropft. Der Lkw war als Gefahrgutfahrzeug und Abfalltransporter gekennzeichnet. Der Parkplatz wurde abgesperrt, das Umweltamt beim LRA Karlsruhe verständigt und die Feuerwehr (Berufsfeuerwehr Karlsruhe und FFW Weingarten) hinzugezogen. Von der Feuerwehr wurde die austretende Flüssigkeit aufgefangen. Beamte der Kontrollgruppe Schwerverkehr beim Polizeipräsidium Karlsruhe führten die weiteren Überprüfungen und Ermittlungen durch. Der Sattelauflieger hatte in einem Schüttcontainer ca. 24 Tonnen Metallabfälle mit gefährlichen Anhaftungen geladen. Aus den undichten Ladetüren trat die Flüssigkeit aus. Die Feuerwehr dichtete die Leckage provisorisch ab. Unter Polizeibegleitung wurde der Sattelzug zu einer Fachfirma für Abfallbeseitigung nach Rastatt verbracht und dort sicher abgestellt. Der Lkw hatte in Frankreich seine gefährliche Fracht geladen und war auf dem Weg nach Polen. Bis zur Kontrolle hatte er erst 250 km zurückgelegt. Laut den Beförderungspapieren müsste es sich um feste Stoffe handeln und keine derart großen Mengen von Flüssigkeit vorhanden sein. Die Analyse der ausgetretenen Flüssigkeit dauert an. Sollten die transportierten Stoffe nicht mit den abfallrechtlichen Genehmigungen übereinstimmen werden gegen Unternehmer und Abfallerzeuger Strafverfahren eingeleitet.
Dieter Werner, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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