10.07.2015 – 12:27
Göttingen (ots) – GÖTTINGEN (lü) – Vermehrt muss die Göttinger Polizei in den vergangenen Wochen eine Form von Computer-Betrug bearbeiten, bei dem sich Betrüger bei den potenziellen Opfern telefonisch melden und vortäuschen, Mitarbeiter von Microsoft zu sein. Sie geben an, im Hinblick auf die Firewall Überprüfungen zu möglichen Viren durchführen zu müssen.
Durch geschicktes Fragen und Vorgehen gelingt es den Betrügern, Zugang zum jeweiligen Rechner zu erlangen. Durch Manipulation des nun angezapften Rechners Gaukeln sie den Opfern vor, dass sich Schad-Software und Viren auf ihren Rechnern befänden. Anschließend ist es dann ein Leichtes, den Opfern entsprechende Schutzprogramme gegen Online-Bezahlung zu installieren. Wenig später müssen die Betrogenen bei einem Blick auf ihren Kontostand feststellen, dass ihnen mehrere hundert Euro vom Konto ins Ausland abgebucht wurden.
So erging es auch einer 49-jährigen Göttingerin am vergangenen Wochenende (04.07.2015), die mit Schrecken feststellen musste, dass Unbekannte über 700 Euro von ihrem Konto abgebucht hatten. Zuvor hatte sie ein Telefonat mit einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter geführt und online ein Schutzprogramm erworben.
Die Polizei rät: – Geben sie auf gar keinen Fall Ihre Computer-Daten (z. B. ID-Nummer) oder Passwörter an Dritte weiter, weder am Telefon, noch per Mail. – Wenden sie sich bei vermuteter Schad-Ware auf Ihren Rechner an einen Computer-Fachmann Ihres Vertrauens oder an einen Fachhändler.
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