10.07.2015 – 12:23
Göttingen (ots) – A 7, AS Göttingen Donnerstag, 9. Juli 2015, 02.00 – 10.00 Uhr
GÖTTINGEN (lü) – Erneut hat die Polizei in Zusammenarbeit mit Kontrolleuren des Landkreises auf der A 7 fahrende Lebensmitteltransporte aus dem Verkehr gezogen und an der Kasseler Landstraße überprüft. In acht Stunden wurden sieben Transporte kontrolliert. Nur zwei konnten ohne Beanstandung die Fahrt fortsetzen.
Vier der fünf beanstandeten überschritten nach Auswertung der Fahrtenschreiber die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Der Schnellste war mit Tempo 109 statt erlaubter 80 km/h unterwegs. Bei einem Fahrzeug musste wegen technischer Mängel vorerst die Weiterfahrt untersagt werden.
Darüber hinaus leiteten die Beamten Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen vier Fahrer wegen Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz (Lenkzeitverstöße) sowie drei Verfahren gegen das Lebensmittelrecht ein.
Bereits zum dritten Mal fiel den Beamten eine Firma aus Nordrhein-Westfalen auf, die Betriebe in Niedersachsen mit Frischfisch beliefert. Der 50-jährige Fahrer transportierte den Fisch, obwohl die Temperatur der Ware um mehr als 12 Grad von der vorgeschriebenen Maximaltemperatur abwich und nicht auf Eis gelagert wurde. Eine Box war so beschädigt, dass die Ware Kontakt mit der Ladebordwand hatte. Der Fahrer konnte kein erforderliches Gesundheitszeugnis vorlegen. Bereits in der Vergangenheit waren Fahrzeuge des Betriebs mit anderen Fahrern aber gleich gelagerten Mängeln aufgefallen.
Die Ware wurde vom Landkreis sichergestellt, die Ladefläche versiegelt und der LKW zum Betriebssitz zurückgeschickt. Die dortige Behörde wird den weiteren Verbleib der Ware prüfen.
Erst in der vergangenen Woche haben Polizei und Landkreis gezielte Kontrollen an mehreren Tagen durchgeführt und dabei eine Fülle von Verstößen feststellen müssen. Siehe dazu unsere PM 396/2015 vom 03.07.2015.
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