Rückstau im Kamin auf Grund hoher Außentemperaturen – Verpuffung mit rund 50.000 Euro Schaden
OTTENHAUSEN, LKR. SCHWEINFURT. Ein Rückstau in einem Kamin eines Einfamilienhauses sorgte am Dienstagnachmittag für eine Verpuffung, in dessen Folge ein Sach- und Gebäudeschaden von geschätzten 50.000 Euro entstanden ist. Ursächlich dafür dürften aller Wahrscheinlichkeit nach die hohen Außentemperaturen mit direkter „Sonnenbestrahlung“ des Kaminausgangs gewesen sein.
Gegen 17:40 Uhr heizte der Hausbesitzer im Keller seines Anwesens den Ofen für Warmwasser mit Holz an. Während des Schürvorgangs kam es plötzlich zu einer Verpuffung, bei welcher Flammen aus dem Ofen schlugen. Sie erreichten sogar einen in der Nähe stehenden Boiler, wobei dessen Kunststoffummantelung sofort zu brennen anfing. Dadurch entstand eine dichte Rauchentwicklung. Nach einem Löschversuch verließ der 53-jährige Brandleider zusammen mit seinem 19-jährigen Sohn sofort das Haus. Zwischenzeitlich hatte ein Nachbar bereits den Notruf getätigt.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehren aus Hesselbach, Zell und Üchtelhausen war das Feuer im Heizraum glücklicherweise bereits von selbst wieder ausgegangen. Die Floriansjünger setzten dann Gebläse ein, um das verrauchte Haus wieder betretbar zu machen. Ein ebenfalls verständigter Mitarbeiter des Bayernwerkes überprüfte sodann die im Haus befindlichen Anlagen und traf die erforderlichen Maßnahmen. Nachdem eine weitere Brandgefahr ausgeschlossen werden konnte, konnte das Objekt wieder freigegeben werden.