02.07.2015 – 11:23
Ulm (ots) – Deshalb ereignete sich am Mittwoch bei Erbach ein Verkehrsunfall. Eine 47-Jährige war gegen 22 Uhr auf der Fahrt von Bach in Richtung Ringingen. Die Frau hatte sich aber ans Steuer ihres Lkw gesetzt, obwohl sie zuvor Alkohol getrunken hatte. Auf der Strecke vor ihr war zu dieser Zeit ein 75-Jähriger mit dem Rad unterwegs. Der hatte versäumt, das Licht am Fahrrad einzuschalten. Die Lkw-Fahrerin erkannte den Radler zu spät. Sie versuchte noch zu bremsen, das gelang ihr aber nicht mehr richtig. Der Lkw erfasste das Rad, der 75-Jährige prallte gegen die Fahrzeugfront. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen. Einen Helm hatte er nicht auf. Der Rettungsdienst brachte den Radler ins Krankenhaus. Derweil musste die 47-Jährige ob ihrer Trunkenheit eine Blutprobe abgeben. Denn der Alkoholtest hatte einen Wert weit über ein Promille ergeben. Den Führerschein der Frau behielten die Polizisten gleich ein. Sie sieht nun einer Strafanzeige entgegen.
Tipp der Polizei: Von jährlich über 70.000 verletzten Radlern erleidet etwa ein Drittel gefährliche Schädelhirnverletzungen. Die Hälfte der getöteten Radler stirbt an einer Kopfverletzung. Mit der Aktion „Schütze Dein Bestes!“ wirbt die Polizei mit ihren Sicherheitspartnern dafür, beim Radfahren einen Helm zu tragen.
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