Pressebericht vom 01.07.2015
Inhalt:
1073. Öffentlichkeitsfahndung: Kleinbrand eines Gartenhauses auf dem Gelände einer Moschee – Pasing
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 24.06.2015, Ziffer 1029
-siehe 2. Nachtrag zum Pressebericht vom 24.06.2015, Ziffer 1030
1074. Kind wird von Auto erfasst und schwer verletzt – Großhadern
1075. Erneut Betrüger mit Falschgeldmasche aufgetreten – Berg am Laim
1076. Bandendiebstähle von Kfz-Navigationssystemen im Münchner Osten
1077. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker angezeigt – Berg am Laim
1078. Erneutes Aufkommen von versuchten Enkeltrickbetrügereien im Stadtgebiet München
1079. 32. Rauschgifttoter
Fahndungsplakat
1073. Öffentlichkeitsfahndung: Kleinbrand eines Gartenhauses auf dem Gelände einer Moschee – Pasing
Wie bereits berichtet, kam es am Mittwoch, 24.06.2015, gegen 04.30 Uhr, zu einem Kleinbrand eines Gartenhauses auf dem Gelände einer Moschee in Pasing.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wurde das Feuer durch einen Brandsatz, bestehend aus kleinen Holzstücken, verursacht, den bislang unbekannte Täter auf einem Vorsprung der Seitenwand des Gartenhauses platziert und angezündet hatten.
Die aus Holz bestehende Seitenwand fing daraufhin Feuer, das bis ins Innere des Gartenhauses durchbrannte.
Das Feuer konnte vom Imam der angrenzenden islamischen Moschee festgestellt werden. Er verständigte die Feuerwehr und begann sofort mit eigenen Löschversuchen, wodurch der Brand gelöscht und somit ein Übergreifen auf das ganze Gartenhaus und ein mögliches Übergreifen auf das nur 1,5 Meter entfernte Gebäude der Moschee verhindert werden konnte.
Die Ermittlungen dauern an.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Auslobung:
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 2.000 € ausgesetzt, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.
Die Auslobung gilt ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
1074. Kind wird von Auto erfasst und schwer verletzt – Großhadern
Am Dienstag, 30.06.2015, gegen 14.50 Uhr, stiegen eine 15-jährige Schülerin und ihr 5-jähriger Bruder zunächst aus einem Linienbus, der an der Haltestelle gegenüber der Sauerbruchstraße angehalten hatte, aus und wollten anschließend beide Hand in Hand vom Gehweg aus die Sauerbruchstraße überqueren.
Sie liefen hinter dem noch haltenden Linienbus auf den stadteinwärts führenden Fahrstreifen und im weiteren Verlauf liefen sie ohne auf den fließenden Verkehr zu achten hinter dem Heck des Linienbusses hervor und betraten den stadtauswärts führenden Fahrstreifen der Sauerbruchstraße. Der 5-Jährige befand sich hier etwas vor seiner Schwester.
Zur selben Zeit fuhr eine 41-Jährige mit ihrem Pkw VW-Tiguan auf der Sauerbruchstraße stadtauswärts. Obwohl die 41-Jährige den auf dem Gegenfahrstreifen mit Warnblinklicht an der Bushaltestelle haltenden Linienbus wahrgenommen hatte, reduzierte sie ihre Geschwindigkeit nicht im vorgeschriebenen Maß und fuhr an dem Bus vorbei.
Als der 5-Jährige den Fahrstreifen betrat, wurde er an seinem linken Fuß von dem linken vorderen Kotflügeleck des VW-Tiguan touchiert und nach links zu Boden geschleudert. Dort kam er neben dem Fahrzeug der 41-Jährigen, die sofort eine Vollbremsung eingeleitet hatte, zum Liegen.
Bei dem Verkehrsunfall wurde der 5-jährige Bub schwer verletzt (Unterschenkelfraktur links, Kopfplatzwunde und multiple Prellungen) und musste zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht werden.
Seine 15-jährige Schwester und die 41-jährige Autofahrerin wurden nicht verletzt.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.
1075. Erneut Betrüger mit Falschgeldmasche aufgetreten – Berg am Laim
Am Samstag, 27.06.2015, gegen 12.45 Uhr, rief bei einer 67-jährigen Rentnerin eine bislang unbekannte männliche Person an und gab an, dass er gegen Bankangestellte ermitteln würde. Es ginge hierbei um Abhebung von Falschgeld in Höhe von 950 Euro. Der Anrufer forderte die Rentnerin auf ihr zu Hause vorhandenes Bargeld auf Echtheit zu überprüfen. Da die 67-Jährige jedoch kein Bargeld zu Hause hatte und gleich die Vermutung äußerte, dass es sich um keinen echten Kriminalbeamten handeln würde, beendete sie das Gespräch.
Im Zeitraum von drei Stunden kam es im näheren Umfeld zu gleichgelagerten Anrufen, wobei auch dort nirgends ein Schaden entstanden ist, da die Opfer immer bemerkten, dass hier Betrüger am Werk sind.
1076. Bandendiebstähle von Kfz-Navigationssystemen im Münchner Osten
In der Nacht von Sonntag, 28.06.2015, auf Montag, 29.06.2015, wurden in München im Stadtteil Berg am Laim in der Baumkirchner Straße 35, Blombergstraße 23, Neumarkter Straße 86 und Weißpfennigstraße 17 fünf auf der Straße geparkte BMW aufgebrochen und jeweils das festverbaute Navigationssystem entwendet.
In der Folgennacht von Montag, 29.06.2015, auf Dienstag, 30.06.2015, wurden in München im Stadtteil Haidhausen in der Perfallstraße 1, Trogerstraße 11 und 15 und in der Schneckenburgerstraße 19 sechs Fahrzeuge aufgebrochen. In vier Fällen wurde ebenfalls das festverbaute Navigationssystem entwendet, zweimal blieb es beim Versuch.
Hinweise zu den bislang unbekannten Tätern liegen bislang nicht vor.
Zeugenaufruf:
Wer hat in den Tatnächten verdächtige Wahrnehmungen über Personen/Fahrzeuge im Umfeld der Tatörtlichkeiten gemacht?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1077. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker angezeigt – Berg am Laim
Am Montag, 29.06.2015, zur Mittagszeit klingelte ein bislang unbekannter Täter bei einer 83-jährigen Rentnerin und gab an Bauarbeiter bei der benachbarten Baustelle zu sein. Aufgrund der Bauarbeiten müsse er den Wasserdruck in der Wohnung der Seniorin überprüfen.
In der Küche forderte er die 83-Jährige auf die Wasserhähne abwechselnd auf- und zuzudrehen. Zeitgleich konnte er sich unbeobachtet in der Wohnung bewegen, wobei er der Rentnerin vorgaukelte, an verschiedenen Stellen den Wasserdruck zu prüfen.
Mehrere Stunden nachdem der Mann die Wohnung verlassen hatte, bemerkte die 83-Jährige das Fehlen der Geldkassette mit mehreren Tausend Euro Bargeld und hochwertigem Schmuck.
Täterbeschreibung:
Männlich, zwischen 20 und 30 Jahre alt, ausländisches Erscheinungsbild, sprach sehr gut Deutsch; trug keine Arbeitskleidung sondern normale Kleidung; ohne Bart und Brille
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1078. Erneutes Aufkommen von versuchten Enkeltrickbetrügereien im Stadtgebiet München
Im Zeitraum von Montag, 29.06.2015, bis Dienstag, 30.06.2015, kam es im Stadtgebiet München zu insgesamt 15 versuchten Enkeltrickbetrügereien. Glücklicherweise haben die Opfer in allen Fällen zeitnah bemerkt, dass Betrüger am Werk sind und es entstand kein Schaden.
Bei zwei herausragenden Fällen wurden jeweils Summen in Höhe von 40.000 Euro gefordert.
Eine 74-jährige Rentnerin erhielt am Montag, 29.06.2015, gegen 15.15 Uhr, einen Anruf von einer bislang unbekannten weiblichen Person. Diese gab sich als Bekannte „Doris“ aus, was bei der Seniorin keinen Verdacht weckte, da sie eine Doris im Bekanntenkreis hat. Die „Doris“ forderte zunächst 40.000 Euro für einen Wohnungskauf. Die 74-Jährige gab an, nur 20.000 Euro zu haben, woraufhin sich die „Doris“ nochmal meldete und angab, dass ihr 20.000 Euro auch reichen. Die Rentnerin ging darauf ein und rief bei ihrer Bank an, welche ihr sagte, dass sie nur 2.000 Euro bekommen könnte.
Am Dienstag, 30.06.2015, gegen 09.15 Uhr, rief die Täterin erneut an und forderte wieder 20.000 Euro. Bei diesem Gespräch wurde die 74-Jährige misstrauisch und sagte der Anruferin, dass sie kein Geld bekommt.
Am Dienstag, 30.06.2015, gegen 12.00 Uhr, erhielt eine 84-Jährige drei Anrufe von einer weiblichen Person. Diese gab sich als Tochter aus und forderte 40.000 Euro für einen Wohnungskauf. Die wachsame Rentnerin erkannte sofort den Betrugsversuch und beendete das Gespräch.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.
Die Tipps Ihrer Münchner Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
1079. 32. Rauschgifttoter
Am Montag, 29.06.2015, wurde ein 39-Jähriger von einem Bekannten tot in seiner Wohnung aufgefunden. In der Wohnung konnten zahlreiche Fixerutensilien festgestellt werden.
Der leichenschauende Arzt bescheinigte aufgrund dessen Anhaltspunkte für einen nicht natürlichen Tod.
Der 39-Jährige war seit 1995 als Drogenkonsument bekannt.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten keine Hinweise für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung. Eine im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf diverse Rauschmittelsubstanzen.
Der 39-Jährige ist somit der 32. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.
Vergleichszeitraum: 2014: 23 Rauschgifttote
2013: 24 Rauschgifttote
Quelle: Bayerische Polizei