01.07.2015 – 13:50
Nauheim / Büttelborn (ots) – Mit dem altbekannten Kettentrick haben Kriminelle am Mittwochvormittag (01.07.) in Büttelborn Beute gemacht, in Nauheim konnten sie in die Flucht geschlagen werden.
Gegen 9.40 verständigten Zeugen die Polizei, nachdem bislang noch unbekannte Täter versucht hatten, 86 Jahre alten Frau die Goldkette zu stehlen. Nach ersten Erkenntnissen war die Seniorin mit dem Fahrrad in der Bahnhofstraße unterwegs, als vor ihr ein Auto hielt. Eine Frau stieg aus und fragte die Rentnerin nach dem Weg. Als Dank für die Hilfe, umarmte die Unbekannte die Nauheimerin anschließend überschwänglich und hängte ihr eine Kette um den Hals. Hintergrund für das „Geschenk“ war jedoch kein aufrichtiger Dank, sondern das Ziel der Ganovin, unerkannt an die echte Goldkette zu gelangen und zu entwenden. Die 86-Jährige bemerkte den Diebstahl jedoch und entriss der Diebin die als sicher geglaubte Beute. Anschließend floh die Täterin in dem Fluchtwagen.
Ein gleichgelagerter Fall wurde der Polizei gegen 10 Uhr aus Büttelborn gemeldet. Hier hatten es die Ganoven in der Forststraße auf eine 54 Jahre alte Frau abgesehen und ergaunerten sechs Armreife und eine Kette.
Die Diebin war zwischen 1,60 und 1,65 Meter groß, wird als „dick“ beschrieben und hatte auffallend viele Goldzähne. Bekleidet war sie mit einem bauen Oberteil und einer schwarzen Hose. Eine Komplizin war größer, etwa 1,70 bis 1,75 Meter, und schlank. Sie trug ein helles Oberteil, hatte große Ohrringe und ein Nasenpiercing. Im Fluchtwagen, bei dem es sich um eine dunkle Limousine handeln soll, saßen noch zwei Männer. Die Ermittler der Rüsselsheimer Kriminalpolizei gehen aufgrund der Vorgehensweise und Beschreibung von einem Tatzusammenhang und denselben Tätern aus. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach der Gruppe und dem beschriebenen Wagen verlief noch ohne Erfolg. Hinweise nehmen die Beamten des Kommissariats 21/22 unter der Rufnummer 06142/696-0 entgegen.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor dieser üblen Masche und rät: Seien Sie besonders wachsam, wenn Ihnen Fremde verdächtig nahe kommen oder Ihnen gar etwas schenken wollen. Sollten Sie bedrängt werden, rufen Sie umstehende Personen laut um Hilfe und benachrichtigen Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Sebastian Trapmann
Telefon: 06151/969 2411
Mobil: 0173/659 6516
E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de