30.06.2015 – 11:43
Nürnberg (ots) – Mehr als ein halbes Dutzend Straftaten werden einem 37-jährigen Nürnberger seit heute Morgen (30.06.2015) zur Last gelegt. Auslöser für seine Festnahme war das Fahren eines Pkws ohne Licht.
Beamten der PI Nürnberg-Mitte fiel gegen 02:45 Uhr im Bereich des Allersberger Tunnels ein BMW auf, der ohne eingeschaltete Scheinwerfer unterwegs war. Als das Fahrzeug zu einer Kontrolle angehalten worden war, eröffnete sich den Beamten im weiteren Verlauf eine Vielzahl von Delikten, derer der 37-jährige Fahrzeugführer verdächtig ist.
Zuerst fiel auf, dass vorne ein amtliches Kennzeichen aus Fürth, hinten aber ein Kennzeichen aus München angebracht war. Das ursprüngliche Nürnberger Kennzeichen wurde bereits Wochen zuvor wegen fehlenden Versicherungsschutzes entstempelt. Das Fürther Kennzeichen wurde Ende Juni gestohlen, für das Münchener Kennzeichen lagen keine Fahndungsnotierungen vor. Der Diebstahl wurde offensichtlich noch nicht bemerkt.
An der Fahrertür entdeckten die Beamten deutliche Aufbruchspuren. Weder Fahrer noch Beifahrerin konnten diese erklären. Im Zündschluss steckte aber der Originalschlüssel. Dennoch blieben die Eigentumsverhältnisse bis dato ungeklärt.
Im Wageninneren fanden sich zahlreiche Gegenstände, die möglicherweise als Beute aus Pkw-Aufbrüchen in Frage kommen. So stellten die Beamten mehrere Navigationssysteme, Mobiltelefone, Ladekabel, einen Hochdruckreiniger und entsprechendes Aufbruchwerkzeug sicher.
Der Fahrer stand bei der Fahrt offenbar unter dem Einfluss von Drogen. Ein entsprechender Test wurde deshalb durchgeführt. Außerdem bestand der Verdacht, dass noch weitere Drogen im Fahrzeug versteckt waren. Deshalb unterstütze ein Rauschgifthund der Nürnberger Hundestaffel die Absuche des Pkw. Der Hund zeigte mehrmals die Lagerung von Drogen an.
Eine Fahrerlaubnis konnte der inzwischen Beschuldigte ebenfalls nicht vorweisen. Wie sich herausstellte, ist er überhaupt nicht im Besitz einer solchen.
Sowohl der Pkw als auch die darin aufgefundenen Gegenstände wurden sichergestellt, der Beschuldigte festgenommen und zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle verbracht. Die Ermittlungen gestalten sich sowohl umfangreich als auch schwierig, da der 37-Jährige nur teilweise Angaben zum Sachverhalt machte.
Letztlich erstatteten die Beamten Anzeige wegen des Verdachts von bisher sieben straf- und verkehrsrechtlichen Verstößen. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern aber noch an.
Bert Rauenbusch/gh
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