Ranghöchsten Kriminaler in den Ruhestand verabschiedet
KEMPTEN. Der langjährige Leiter des Sachgebietes Kriminalitätsbekämpfung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Karl Heinz Alber, wird mit Ablauf Juni seinen Ruhestand antreten.
Seine Urkunde zur Versetzung in den neuen Lebensabschnitt hat der Leitende Kriminaldirektor von Herrn Polizeipräsident Werner Strößner bereits erhalten. Der Leiter des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West würdigte seinen ranghöchsten Kriminalbeamten: „Herr Alber, mit Ihrer fachlichen Erfahrung in allen Bereichen der Verbrechensbekämpfung sowie Ihrer hohen Kompetenz auf dem Gebiet der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit und der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität bewährten Sie sich auch auf internationaler Ebene. Gerade Ihre persönlichen Kontakte nach Österreich, der Schweiz und Baden-Württemberg sind beispielhaft und waren im Bereich der Verbrechensbekämpfung sehr gewinnbringend“.
Foto (v.l.n.r.): Polizeipräsident Werner Strößner, Kriminaldirektor Albert Müller, Leitender Kriminaldirektor Karl Heinz Alber, Polizeivizepräsident Klaus Faltenbacher (Quelle: Polizei)
Der gebürtige Sonthofener ist seit September 1967 im Polizeidienst und hat dort alle Laufbahnen durchschritten. Nach seiner Ausbildung war Alber von 1972 bis 1984 in der Landeshauptstadt München im Bayerischen Landeskriminalamt tätig. Während dieser Zeit absolvierte Karl Heinz Alber sein Studium an der Beamtenfachhochschule und wurde zum Kriminalkommissar ernannt. In der Folge bewährte er sich in verschiedenen Verwendungen und herausgehobenen Führungsfunktionen für den Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst.
1986, nach der Ernennung zum Kriminalrat, übernahm Karl Heinz Alber die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg. Unter seiner Federführung etablierte er 1988 bei der damals zweitgrößten bayerischen Kriminaldienststelle den Kriminaldauerdienst sowie ein eigenes Kommissariat zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität. Im Sommer 2000 wurde Karl Heinz Alber mit der Leitung der damaligen Polizeidirektion Dillingen beauftragt und führte bis zur Organisationsreform im Jahr 2008 die Geschicke der 320 Mitarbeiter starken Behörde.
Beim Aufbau und der Neuorganisation des im Juni 2008 neu gegründeten Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, und der damit verbundenen Schaffung des Sachgebietes Verbrechensbekämpfung, leistete der Leitende Kriminaldirektor Pionierarbeit.
Rückblickend auf seine 48-jährige Dienstzeit resümiert der Leitende Kriminaldirektor: „Polizeiarbeit ist Teamarbeit, Dienst von Menschen an Menschen. Das Zusammenspiel von vielfältigem Wissen, unterschiedlichen Erfahrungen und Leistungen sowie Engagement und Motivation jedes Einzelnen, unabhängig von Funktion, Tätigkeitsfeld und Rang, ist letztendlich ausschlaggebend für ein positives Arbeitsergebnis“.
Seine Nachfolge tritt Kriminaldirektor Albert Müller an. Der 56-jährige Oberallgäuer blickt auf eine breit gefächerte berufliche Vita zurück. Nach seiner Einstellung in den gehobenen Polizeivollzugsdienst im Jahr 1978 bewährte sich Albert Müller beim Bayerischen Landeskriminalamt und der Polizeiinspektion Kempten. Nach seinem Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei übernahm er die Leitung der damaligen Grenzpolizeiinspektion Pfronten und war nach der Eingliederung der Bayerischen Grenzpolizei in die Bayerische Landespolizei für den Aufbau der Schleierfahndungsdienststellen im Freistaat zuständig.
Im September 2000 übernahm Albert Müller die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion Kempten. Der Kriminaldirektor sammelte in dieser Zeit auch Erfahrungen auf internationaler Ebene, unter anderem war er in den Jahren 2005/2006 im „Phare“-Projekt für den Aufbau der Kriminalpolizei in Bulgarien zuständig. Vor seiner Abordnung als stellvertretender Leiter des Stabsbereichs I zum G7-Planungsstab „Bayern“ im April 2014 leitete er in Jahr lang die für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität zuständige Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben mit Dienstsitz Neu-Ulm.
(PP Schwaben Süd/West, 9 Uhr, kt)
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