Sattelzug mit über 20 Tonnen Parmaschinken verunglückt

Sattelzug mit über 20 Tonnen Parmaschinken verunglückt

A9 / STAMMBACH, LKR. HOF. Ein mit über 20 Tonnen Parmaschinken beladener Sattelzug kam Freitagnacht auf der A9 von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite. Fahrer und Beifahrer zogen sich leichte Verletzungen zu. Die Bergung dauert bis zum Samstagnachmittag an.

Ein 35-jähriger rumänischer Sattelzugfahrer war gegen 22.45 Uhr mit seinem 40-Tonner auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Münchberg Süd und Gefrees in Richtung München unterwegs. Aus bislang ungeklärten Gründen schaukelte sich der österreichische Sattelauflieger, der mit gut 21 Tonnen Parmaschinken beladen war, auf. Der Fahrer versuchte vergebens durch Lenkbewegungen den Sattelzug zu stabilisieren. Der Brummi walzte mehrere Leitpfosten, Schutzplanken sowie eine Notrufsäule um, bevor er umstürzte und auf der linken Fahrzeugseite liegend zwischen Bankett und mittlerem Fahrstreifen zum Stillstand kam. Der Fahrer sowie sein 40-jähriger rumänischer Beifahrer zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Sie kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus.


Zeitaufwendige Bergung

Durch den Unfall leckte an der Sattelzugmaschine ein Fahrzeugtank. Die alarmiert Feuerwehr hat hier die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Auch das zuständige Wasserwirtschaftsamt Hof ist verständige. Die Auswertung der digitalen Daten des Fahrtenschreibers ergab weder eine Geschwindigkeitsüberschreitung noch irgendwelche Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten. Bevor der umgestürzte Sattelzug geborgen werden kann, musste der geladene Parmaschinken per Hand umgeladen werden. Momentan steht wegen der Lage des Sattelzuges nur eine Fahrspur in Richtung München zur Verfügung. Die Dauer der Umladung und der anschließenden Bergung wird sich noch bis zum Samstagnachmittag hinziehen. Der Rückstau vor der Unfallstelle hält sich mit etwa einem Kilometer Länge im Rahmen.



Quelle: Bayerische Polizei