26.06.2015 – 11:19
Wilhelmshaven (ots) – Varel:
Aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls mit einem frisierten Roller Ende Mai in Varel in der Langen Straße (die Polizei berichtete bereits), überprüfte die Polizei Varel in Zusammenarbeit mit dem Präventionsbeauftragten Eugen Schnettler in der zurückliegenden Zeit vermehrt intensiv Roller-Fahrzeuge.
Auf der Suche nach frisierten Rollern führten die Polizeibeamten in den vergangenen Wochen vor mehreren weiterführenden Schulen im Südkreis Friesland gezielte Verkehrskontrollen durch, um diese Roller aus dem Verkehr zu ziehen. Dabei wurden insgesamt 31 Roller überprüft. Für drei Roller-Fahrer war die Fahrt im Anschluss an die Überprüfung zu Ende. Sie mussten ihre Roller nach Hause schieben.
In den vergangenen Jahren häuften sich Vorfälle, bei denen Jugendliche mit technisch veränderten Rollern unterwegs waren, deren Endgeschwindigkeiten durch Manipulationen unerlaubt erhöht wurden.
„Diese Manipulationen bergen erhebliche Gefahren, denn die Fahrzeuge sind für derartige Geschwindigkeiten teilweise nicht mehr ausgelegt. Die Bremsanlagen halten den Anforderungen nicht stand und die Jugendlichen können ihr Fahrverhalten noch nicht ausreichend abschätzen“, erklärt Eugen Schnettler.
„In rechtlicher Hinsicht treten in der Regel Fahrerlaubnisverstöße auf, da die erforderlichen Fahrerlaubnisklassen von den Jugendlichen nicht vorgewiesen werden können. Wer mit illegalen Anbauteilen an seinem Roller erwischt wird, bekommt Punkte und ein Bußgeld“, so Eugen Schnettler.
Hat die Polizei einen Verdacht, dass der Roller zu schnell ist, kann sie den Roller auf einem mobilen Rollenprüfstand (siehe FOTO) auf die Geschwindigkeit überprüfen.
Der Verkehrsunfall in Varel zeigt, was für ernste und erhebliche Folgen durch entsprechende Manipulationen entstehen können. Nicht zuletzt gefährdet der Fahrer hierdurch sich oder auch andere Verkehrsteilnehmer, so die Polizei.
Bei dem besagten Unfall wurde der Roller-Fahrer schwer verletzt. Das Fahrzeug war zudem weder zugelassen noch versichert.
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