25.06.2015 – 17:08
Kreis Steinburg (ots) – Das ging gerade noch einmal gut: Das wird sich auch ein 32 Jahre alter Pkw-Fahrer aus dem Großraum Itzehoe gesagt haben, der gestern Abend gegen 22 Uhr die Autobahn 23 von der Landesgrenze aus in Richtung Norden gefahren war. Bevor er die A23 am Anschluss Itzehoe-Süd verlassen konnte, geriet er mit seinem Fahrzeug in Höhe Lägerdorf aus der Spur und wäre dabei fast mit einem nachfolgenden Pkw kollidiert. Zu einem Unfall war es wohl deshalb nicht gekommen, weil der Fahrer des nachfolgenden Pkw eine Vollbremsung eingeleitet hatte.
Die Polizei stoppte den 32-Jährigen im Bereich der Delftorbrücke und kontrollierte ihn – Drogen oder Alkohol hatte er nicht konsumiert. Grund seines Manövers auf der Bahn: Er sei übermüdet von seiner Arbeitsstelle weggefahren und unterwegs sei es wohl zu einem „Sekundenschlaf“ gekommen.
Der Fahrer wurde von den Beamten dahingehend belehrt, dass Fahren im übermüdeten Zustand unter Umständen eine Straftat („Gefährdung des Straßenverkehrs infolge körperlicher Mängel“ – § 315c Abs. 1 Satz 1 StGB) darstellen kann. Und dennoch: Der 32-Jährige blieb bei seiner Angaben, Übermüdung.
Nachdem die Polizei ein Video angesehen hatte, aufgenommen von einer Zeugin auf der Bahn, wurde der Fahrer darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine Strafanzeige gegen ihn gefertigt werde.
Er war offenbar einsichtig und willigte ein, sein Fahrzeug auf einem nahen Parkplatz stehen zu lassen und sich erst dann wieder ans Steuer zu setzen, wenn er ausgeschlafen habe. Aufgrund seines übermüdeten Zustandes chauffierten ihn die Ordnungshüter an seinen Wohnort.
Hermann Schwichtenberg
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