Pressebericht vom 24.06.2015

Pressebericht vom 24.06.2015

Aus dem Inhalt:

1025. Lärmschutzwand stürzt bei Rückbauarbeiten auf einen Arbeiter, dieser fällt auf die Fahrbahn und wird von Pkw-Anhänger überrollt; Arbeiter schwer verletzt – Moosach

1026. Autofahrerin übersieht beim Ausparken Fußgänger und verletzt ihn schwer – Sauerlach

1027. Rettung einer Katze aus dem Altstadttunnel
-Lichtbild

1028. Betrüger geben sich als angebliche BKA-Beamte aus

1025. Lärmschutzwand stürzt bei Rückbauarbeiten auf einen Arbeiter, dieser fällt auf die Fahrbahn und wird von Pkw-Anhänger überrollt; Arbeiter schwer verletzt – Moosach
Am Dienstag, 23.06.2015, gegen 08.38 Uhr, wurde eine Sicht- und Lärmschutzwand einer Großbaustelle in der Baubergerstraße zurückgebaut.

Als ein 43-jähriger Kranführer eine aus Holzbohlen und Planken bestehende und ca. eine Tonne schwere Lärmschutzwand aus der Stahlträgerführung hob, brach diese infolge mangelnder Stabilität und nicht fachgerechter Verarbeitung in sich zusammen.
Dabei wurde ein 46-jähriger Bauarbeiter, der den Gehweg für die Rückbauarbeiten gesichert hat, von herabstürzenden Brettern der Lärmschutzwand im Brustbereich getroffen und stürzte rücklinks auf die Fahrbahn.

Unglücklicherweise fuhr in diesem Moment ein bislang unbekannter Fahrer mit einem weißen Transporter und einem einachsigen Anhänger auf der Baubergerstraße stadtauswärts. Der 46-jährige Bauarbeiter fiel zwischen dem fahrenden weißen Transporter und seinem Anhänger. Im Anschluss wurde er von dem rechten hinteren Rad des Anhängers überrollt.
Der unbekannte Fahrer hat den Unfall wahrscheinlich nicht bemerkt und fuhr ohne Anzuhalten stadtauswärts weiter.
Er wird nun als Zeuge dringend gesucht.

Von dem weißen Transporter mit silbernen Anhänger ist ferner noch bekannt, dass auf dem Dach ein dachträgerähnlicher Aufbau montiert war.

Durch den Unfall erlitt der 46-Jährige schwere Verletzungen im Brust- und Kopfbereich. Er musste mit dem Notarzt zur Behandlung auf die Intensivstation eines Münchner Klinikums verbracht werden. Derzeit besteht noch Lebensgefahr.

Zeugenaufruf:
Der Fahrer des weißen Transporters sowie weitere Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/ 6216 – 3322 in Verbindung zu setzen.


1026. Autofahrerin übersieht beim Ausparken Fußgänger und verletzt ihn schwer – Sauerlach
Am Dienstag, 23.06.2015, gegen 11.45 Uhr, fuhr eine 58-Jährige mit ihrem BMW 116i rückwärts von einem Parkplatz vor dem Anwesen Münchener Straße 17 über den angrenzenden Gehweg auf die Fahrbahn.

Zur gleichen Zeit war ein 70-jähriger Fußgänger auf dem Gehweg unterwegs.

Beim Rückwärtsfahren übersah die BMW-Fahrerin den Fußgänger und erfasste diesen mit dem Heck ihres Fahrzeuges, wodurch der Senior nach vorne auf den Gehweg stürzte.

Der 70-Jährige wurde schwer verletzt (Verdacht einer Gehirnblutung und einer Gesichtsverletzung) und musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum gebracht werden.

1027. Rettung einer Katze aus dem Altstadttunnel
-Lichtbild

Am Mittwoch, 24.06.2015, gegen 04.15 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München die Meldung ein, dass sich auf dem Altstadtring Oskar-von-Miller-Ring/Gabelsbergerstraße mehrere Personen auf der Straße befinden, um ein kleines Kätzchen einzufangen.
Die Personengruppe betrat immer wieder die Straße, um der Katze habhaft zu werden.

Bis zum Eintreffen der Polizei befand sich Katze samt Personengruppe bereits im Altstadttunnel. Der Tunnel wurde kurzzeitig gesperrt, bis die Katze und die Personen in Sicherheit gebracht wurden.

Das kleine Tier ist ca. zehn Wochen alt, stark abgemagert, schwarz-braun-rot gescheckt und vermutlich ein Streuner.

Die Katze „Milli“ wurde auf der Wache der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) versorgt und gefüttert. Ein Polizeibeamter kümmert sich um das Tier bis sich der Halter findet.


1028. Betrüger geben sich als angebliche BKA-Beamte aus
Im Zeitraum Montag, 01.06.2015, 22.25 Uhr, bis Donnerstag, 04.06.2015, 14.30 Uhr, gingen bei bislang drei Geschädigten Anrufe von einem angeblichen Polizeibeamten ein.

Kurz nach diesem Anruf meldete sich dann ein angeblicher BKA-Beamter und gab nun vor, eine Einbrecherbande zu überwachen. Diese Bande hätte gerade Kontakt mit dem Geschädigten aufgenommen und ein Mitglied hätte sich als Polizeibeamter ausgegeben.

In den folgenden Tagen baute der „BKA-Beamte“ Vertrauen zu den Geschädigten auf, indem er telefonisch angebliche Ermittlungsergebnisse präsentierte. Darunter auch den angeblichen Mitschnitt einer Telefonüberwachung. Auf dieser hörte der Geschädigte, wie sich zwei Personen verabreden, ihn um 100.000 Euro zu betrügen.

Der „BKA-Beamte“ fragt den Geschädigten nun gezielt nach seinen Konten und gab an, die Konten zur Sicherheit überwachen zu lassen. Hierzu sei es notwendig „Online Banking“ zu beantragen, soweit dieses noch nicht besteht.

Nachdem der „BKA-Beamte“ die Geschädigten aufforderte ihm die Zugangsdaten zum „Online Banking“ zu übermitteln, erkannten diese den Betrugsversuch und brachen den Kontakt ab.

Die Täter gaben jedoch nicht auf, kundschafteten die Rufnummern von Nachbarn aus, riefen bei diesen ebenfalls als „BKA-Beamte“ an und täuschten Sorge um die vormals potentiellen Geschädigten vor. Die Geschädigten glaubten daraufhin, dass es sich eventuell doch um einen Beamten des Bundeskriminalamtes handelte. Um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen wurde mittels „Call ID Spoofing“ die Rufnummer des Bundeskriminalamtes vorgetäuscht.

Gleichzeitig wurden die Geschädigten aufgefordert die Rufnummer über eine Internetsuchmaschine zu überprüfen. Für künftige Rückfragen gab der „BKA-Beamte“ nun die Rufnummer seines Diensthandys heraus, damit sich die Geschädigten nicht immer durch Vermittlung durchstellen lassen müssen.

Die Betrugsversuche wurden in allen Fällen von den Geschädigten erkannt. Ein Schaden entstand nicht.

Die Vorgehensweise weicht von dem bisherigen (Call-Center-Betrug) dahingehend ab, dass nun versucht wird mittels „Online Banking“ direkt auf das Konto der Geschädigten zuzugreifen.

Der Schaden bei der neuen Masche dürfte im Erfolgsfall um ein vielfaches höher sein, als bei der herkömmlichen Vorgehensweise.

Hinweis der Münchner Polizei:
Das Fachkommissariat rät in diesem Zusammenhang bei unseriös erscheinenden Anrufen sofort aufzulegen, keinesfalls persönliche oder Kontodaten telefonisch weiterzugeben und keine Vorauszahlungen auf versprochene Gewinne oder angeblich bestehende Forderungen zu leisten.



Quelle: Bayerische Polizei