POL-OS: LKW-Fahrer versuchte Polizei auszutricksen – Regionale Kontrollgruppe der Polizei kontrollierte Schwerlastverkehr

24.06.2015 – 10:08

Medium 0 von 2 (2 Bilder)
  • POL-OS: LKW-Fahrer versuchte Polizei auszutricksen - Regionale Kontrollgruppe der Polizei kontrollierte Schwerlastverkehr
  • POL-OS: LKW-Fahrer versuchte Polizei auszutricksen - Regionale Kontrollgruppe der Polizei kontrollierte Schwerlastverkehr

Osnabrück (ots) – Die Regionale Kontrollgruppe der Polizei kontrollierte am gestrigen Dienstag, 23. Juni 2015, an verschiedenen Kontrollorten im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück den gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Mehr als 160 Fahrzeuge wurden im Tagesverlauf überprüft und davon wiesen mehr als 75 Mängel auf. In 44 Fällen wurden Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht festgestellt und in 17 Fällen wurde eine mangelhafte Ladungssicherung oder Überladung festgestellt. Die Weiterfahrt wurde in 20 Fällen untersagt. In einem Fall hatte ein Sattelzug 40 Tonnen Gülle geladen, die Überprüfung ergab jedoch eine viel zu geringe Bremsleistung woraufhin die Weiterfahrt umgehend untersagt wurde. Bei einem anderen LKW war der Gesamtzustand so schlecht, dass das Fahrzeug auch umgehend außer Betrieb gesetzt wurde. Die Reifen der Hinterachse des Fahrzeuges waren außen vollkommen abgefahren und bereits durch Aufplatzungen stark beschädigt. Die Vorderreifen wiesen kein ausreichendes Profil auf und zusätzlich funktionierte die Bremsanlage nicht vollständig.

In der Gemeinde Rhauderfehn kontrollierten Beamte ein LKW-Gespann, welches mit Füllsand beladen war. Der Sandkipper war von Bösel auf dem Weg in ein Neubaugebiet nach Rhauderfehn. Während der Kontrolle erhärtete sich der Verdacht, dass der Lkw des 42-jährigen Fahrers erheblich überladen war. Deswegen sollte im nächstgelegenen Industriegebiet eine Wägung durchgeführt werden. Auf dem Weg dorthin bemerkten die eingesetzten Beamten, dass sich der Fahrer in einer S-Kurve zurückfallen ließ. Grund: Der Fahrer hielt kurzer Hand seinen Sandkipper absichtlich an, öffnete die Klappe und kippte Teile der Ladung einfach am Fahrbahnrand ab – in der Hoffnung, die Polizisten würden den Täuschungsversuch nicht mitbekommen. Die Beamten kehrten um als sie bemerkten, dass sich der LKW nicht mehr in Sichtweite hinter ihnen befand und staunten nicht schlecht, als sie dann in der S-Kurve den abgekippten Sand am Fahrbahnrand sahen. Anschließend musste eine Firma – mit Fahrer samt Radlader – angefordert werden, welche den Sand wieder auflud. Das ganze Prozedere dauerte mehr als 2 Stunden. Doppeltes Pech: Die Kosten für diesen unvorhersehbaren Einsatz muss der Verursacher selbst tragen. Und bei der anschließenden Wägung bestätigte sich auch der Verdacht der Überladung, daher erwartet den Fahrer zusätzlich noch eine empfindliche Geldbuße.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Nadine Kluge
Telefon: 0541/327-1034
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen
http://www.pd-os.polizei-nds.de

Quelle: news aktuell / dpa