24.06.2015 – 10:25
Kassel (ots) – Am Montagmorgen ereignete sich im Bereich Rengershausen eine versuchte räuberische Erpressung zum Nachteil eines Auslieferungsfahrers. Der Mann konnte den Täter in die Flucht schlagen, der ohne Beute das Weite suchte. Die Polizei bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise.
Gegen 7.30 Uhr befand sich der 71-jährige Auslieferungsfahrer, der verschiedene Verkaufsstände für Obst und Gemüse im Stadtgebiet und im Landkreis Kassel beliefert, im Bereich Rengershausen. Dort wollte er an einem Feld einen Obstverkaufsstand beliefern. Der Mann kam gerade vom Aufschließen des Verkaufsstandes zu seinem Fahrzeug zurück, als er dort von einem unbekannten Mann erwartet wurde.
Der Täter hatte seine rechte Hand in der Jackentasche versteckt, in der er vermutlich eine Waffe hielt. Mit den Worten „Kasse her!“ forderte der Täter die Kassen, die ebenfalls durch den 71-Jährigen angeliefert werden, herauszugeben. Aufgrund der augenscheinlichen Bedrohung erwiderte der Rentner daraufhin kurz „Da, nimm sie!“ Der Täter war sichtlich überrascht über die Äußerung seines Opfers. Diesen kurzen Moment nutzte der 71-jährige und schlug mit seiner rechten Faust kräftig auf den Oberkörper des Täters, worauf dieser schlagartig zu Boden ging und ihm die Luft wegblieb.
Der Rentner ging umgehend zum Führerhaus seines Sprinters, um sein Handy zu holen und die Polizei zu rufen. Noch bevor der Rentner zurückkam, sah er, wie die Person aufstand und mit einem mitgeführten Fahrrad in Richtung Rengershausen flüchtete. Der 71-Jährige verfolgte den Täter nicht weiter.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, ca. 40 Jahre alt, zwischen 1,75 und 1,80m groß, ungepflegte Erscheinung, vermutlich Ausländer, Sprache hatte nichtdeutschen Klang. Er war bekleidet mit Tarnfleck-Bekleidung (Jacke, Hose, Mütze). Der Täter hatte ein Mountainbike mit Packtaschen.
Die ermittelnden Beamten bitten Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel, Tel. 0561 – 9100 zu melden.
Frank Kramer -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel.: 0561 – 910/1021
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