Nach tragischem Verkehrsunfall auf der BAB 3 – Obduktion ergibt keine Hinweise auf Fremdeinwirkung
KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. In der Nacht zum Mittwoch hat sich auf der BAB 3 ein tragischer Verkehrsunfall ereignet. Ein 55-Jähriger, der zunächst auf einen Pkw aufgefahren war, verstarb wenig später an der Unfallstelle. Die Unfallbeteiligten hatten die Fahrzeuge bereits auf den Standstreifen gefahren, als der Geschädigte den Unfallverursacher bewusstlos zwischen den Fahrzeugen fand. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg durchgeführte Obduktion hat jetzt ergeben, dass der Mann in Folge eines Herzinfarktes verstorben ist.
Wie bereits berichtet, war gegen 00:40 Uhr ein 52-Jähriger mit seinem Audi auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Passau unterwegs, als ihm auf der linken Spur ein Kleintransporter hinten auffuhr. In der Folge stellten beide Beteiligte ihre Fahrzeuge auf dem Standstreifen ab und verständigten sich. Danach stiegen beide wieder ein, um zu telefonieren. Als der 52-Jährige nochmals zu dem Kleintransporter ging, fand er den Fahrer bewusstlos zwischen den Fahrzeugen liegend vor. Der Mann hatte eine Kopfverletzung und war nicht ansprechbar. Der 52-Jährige setzte zwar sofort einen Notruf ab, für den 55-Jährigen aus dem schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg, kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ist ein Sachverständiger eingeschaltet worden. Eine am Mittwochvormittag durchgeführte Obduktion hat ergeben, dass der 55-Jährige einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Hinweise auf Fremdeinwirkung oder Beteiligung eines weiteren Fahrzeugs ergaben sich nicht. Die Kopfverletzung dürfte sich der 55-Jährige somit infolge eines Sturzes auf den Asphalt zugezogen haben. Ob der Herzinfarkt selbst in Kausalität mit dem Auffahrunfall steht, ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen.