24.06.2015 – 14:00
Frankfurt am Main (ots) – Das Flüchtlinge sich hilfesuchend bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof Frankfurt am Main melden, gehört inzwischen für die Beamten der Bundespolizei zum täglichen Geschäft. Doch was am Dienstagabend, gegen 19 Uhr, im Hauptbahnhof auf die Beamten zukam, war doch eher ungewöhnlich. Gleich fünf Großfamilien aus Aserbaidschan mit insgesamt 20 Familienmitgliedern hatten eine Streife angesprochen und um Hilfe gebeten. Nachdem schnell feststand, dass es sich um Flüchtlinge handelte, ging es zur Wache, wo es zwangsläufig sehr eng wurde. Erst als die Kinder mit Getränken versorgt waren und feststand wer zu welcher Familie gehört, konnte damit begonnen werden, die Personalien festzustellen.
Im Rahmen einer ersten Befragung gaben die Familienoberhäupter an, dass sie über die Türkei mit einem LKW bis nach Deutschland gebracht wurden. Für die Fahrt hätten sie insgesamt 2000 Euro an ihnen unbekannte Schleuser zahlen müssen.
Die schon angespannte Raumsituation verschärfte sich zwischenzeitlich noch weiter, als sich weitere acht Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und Albanien in der Wache der Bundespolizei meldeten.
Noch am gleichen Abend ging es für die Familien und die acht anderen Flüchtlinge in die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nach Gießen.
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