19.06.2015 – 23:27
Nienburg (ots) – NIENBURG/ EYSTRUP (Det) Am Freitag, den 19.06.2015, gegen 14.55 Uhr, erreichte die Feuerwehreinsatzleitstelle aus der Firma Göbber, Bahnhofstraße 40, in 27322 Eystrup, der Notruf über Atemwegreizungen von Mitarbeitern in einer ca. 60 X 40 m großen dreigeschossigen Werkshalle. Schon vor Eintreffen der Feuerwehren aus dem gesamten nördlichen Kreisgebiet unter Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Ralf Schrader aus Eystrup konnte die Halle evakuiert werden. 29 Personen erleiden Atemwegsreizungen, 6 davon müssen in die Krankenhäuser Nienburg, Verden und Sulingen transportiert werden. Lebensgefahr besteht derzeit nicht. 23 Verletzte können vor Ort in einem aufgebauten Behandlungszelt durch die Schnelle Einsatzgruppe, die von den Hilfsorganisatoren ASB, DRK, JUH und DLRG gestellt wird, versorgt werden. Die THW-Ortsgruppen Nienburg und Hoya sorgen für die Stromversorgung und Beleuchtung. Ein Rettungshubschrauber wird vorsorglich angefordert. Zur Sicherheit wird das gesamte Werkgelände geräumt. Hiervon sind ca. 100 Mitarbeiter betroffen. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Feuerwehrleute des ABC-Zuges der Gefahrgutgruppe versuchten in der Halle den freigesetzten Schadstoff zu bestimmen.Trotz des Einsatzes empfindlicher Messgeräte kann sowohl die Art des ausgetretenen Stoffes als auch dessen Herkunft nicht ermittelt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. Das Werkgelände und die betroffene Produktionshalle ist nach Belüftung und Begehung mit einem Mitarbeiter des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Hannover wieder freigegeben worden. Insgesamt waren ca. 300 Hilfskräfte und 7 Polizeibeamte vor Ort im Einsatz.
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