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Plauen: Tatverdächtige zu Garagenaufbrüchen und Zweiraddiebstählen ermittelt
Verantwortlich: Herr Oliver Wurdak
Stand: 16.06.2015, 16:00 Uhr
Tatverdächtige zu Garagenaufbrüchen und Zweiraddiebstählen ermittelt
Plauen – (ow) Ermittler der Plauener Polizei konnten insgesamt 83 Fälle von Garageneinbrüchen sowie deren Versuche im westlichen Vogtland aufklären. Den Ermittlungen nach stehen zwei junge Männer (20 und 24 Jahre) aus Plauen im dringenden Verdacht, zwischen März 2014 und Mai 2015 vorrangig Garagenanlagen heimgesucht, dort Garagen aufgebrochen und daraus insbesondere motorisierte Zweiräder, deren (Ersatz-) Teile oder Werkzeuge im Gesamtwert von etwa 60.000 Euro entwendet zu haben. Der dabei angerichtete Sachschaden wird auf 12.500 Euro geschätzt. Die Tatorte erstrecken sich vom Stadtgebiet Plauen (hier allein 60 Tathandlungen) über Thoßfell, Erlbach und Adorf bis nach Oelsnitz, Weischlitz und Schwand. Bislang konnten 350 als durch die Tathandlungen Geschädigte ermittelt werden. Polizeidirektor Werner Reuter, Leiter des Polizeireviers Plauen, sagte dazu in einem Mediengespräch am heutigen Tag: „Ich freue mich sehr insbesondere für die mit dem Tatkomplex befassten Kollegen, dass ihre langandauernden und akribischen Ermittlungen letztlich von einem solchen Erfolg gekrönt wurden.“
Den beiden Tatverdächtigen auf die Schliche gekommen waren die Ermittler, da im Zeitraum 2009/2010 Ermittlungsverfahren wegen gleichartiger Handlungen gegen den inzwischen 24-Jährigen geführt wurden, wobei teilweise die gleichen Garagen betroffen waren. Bei den aktuellen Ermittlungen wurden die Ermittler bspw. im Internet fündig, wo Diebesgut aus den jüngsten Einbrüchen insbesondere durch den 20-Jährigen zum Kauf angeboten worden war.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zwickau, Außenstelle Plauen und dem zuständigen Amtsgericht in Plauen konnten bislang neun Durchsuchungsbeschlüsse bei den beiden Tatverdächtigen realisiert werden. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial bzw. Diebesgut sichergestellt, welches teilweise bereits an die Geschädigten zurückgegeben werden konnte. Bei weiterem mutmaßlichem Diebesgut dauern die Ermittlungen zu den Geschädigten an. Dabei halfen in der Vergangenheit (September 2014 und Februar 2015) bspw. Medienveröffentlichungen, um die Geschädigten ausfindig zu machen. Dies führte bei einem Motorrad und einem Buggy zum Erfolg.
Die Zuordnung des Diebesguts zu den konkreten Diebstahlshandlungen wird analog zu den Taten in 2009/2010 dadurch erschwert, dass bspw. Mopedrahmen genutzt werden, um daran mit diversen gestohlenen Teilen neue Mopeds aufzubauen.
Nach Abschluss der Ermittlungen zu den o. g. 83 Fällen befinden sich die Verfahrensakten nun zur weiteren Entscheidung bei der Staatsanwaltschaft.
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Quelle: Polizei Sachsen