15.06.2015 – 16:54
Altkreis Aurich Kriminalitätsgeschehen (ots) –
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Aurich und der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Eine 63-jährige Frau aus einem Ortsteil der Gemeinde Großefehn ist dringend tatverdächtig ihre 95-jährige Mutter am gestrigen Sonntagvormittag in einem Wohnhaus getötet zu haben. Die ältere Dame verstarb nach Feststellung der Rechtsmediziner in Oldenburg durch massive Gewalteinwirkung gegen den Hals. Die Tatverdächtige meldete am Sonntagabend über Notruf, dass sie ihre Mutter leblos in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden habe. Daraufhin fuhren Polizeikräfte zum genannten Wohnhaus der Familie und entdeckten dort den Leichnam der 95-Jährigen. Ihre 63 Jahre alte Tochter hielt sich ebenfalls im Haus auf. Die Polizeibeamten stellten erhebliche Verletzungen, u.a. im Gesicht der Toten fest. Die Verletzungsmuster passten nicht zu dem von der Tochter geschilderten angeblichen Hergang, so dass den Beamten Zweifel an den Aussagen der Frau kamen. Sie wurde zwecks Vernehmung zur Auricher Polizei mitgenommen. Die 63-Jährige, bestritt zunächst den Tod ihrer Mutter verursacht zu haben. Schließlich zeigte sie sich aber geständig und räumte ein, nach einem Streit die Beherrschung verloren zu haben. Danach schlug sie mehrfach auf die alte Frau ein. Nach der Tat verließ sie nach eigenen Angaben das gemeinsame Haus, um mit Bekannten zu trinken. Als sie am Abend zurückkehrte, rief sie über Notruf bei der Polizei an. Auf Antrag der Auricher Staatsanwaltschaft wird die Festgenommene dem Haftrichter beim Amtsgericht Aurich vorgeführt.
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Sabine Kahmann
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