BPOL-HH: Fahrgast in Hamburger S-Bahn mit Messer bedroht und mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft –

15.06.2015 – 16:05

Hamburg (ots) – Fahrgast in Hamburger S-Bahn mit Messer bedroht und mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft –

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurde ein in Hamburg lebender gambischer Staatsangehöriger (m.46) am 14.06.2015 gegen 03.15 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 2 von einem alkoholisierten Mann (m.26) zunächst mit ausländerfeindlichen Bemerkungen beschimpft und im weiteren Verlauf mit einem Messer bedroht. Der Geschädigte saß in der S-Bahn auf der Fahrt Richtung Hamburg-Altona als plötzlich ein Fahrgast den 46-Jährigen unvermittelt mit ausländerfeindlichen Bemerkungen beschimpfte. Obwohl der Geschädigte deeskalierend nicht auf die Beleidigungen einging, beschimpfte der 26-Jährige den Fahrgast weiter. Während der ausländerfeindlichen Beleidigungen zeigte der Beschuldigte durch Anheben des rechten Armes mehrfach eine verfassungswidrige Grußform und bedrohte den Geschädigten mit einem Messer. Beim Halt der S-Bahn im S-Bahnhaltepunkt Landungsbrücken flüchtete der gambische Staatsangehörige aus der S-Bahn und bat eine am Bahnsteig befindliche Streife der DB-Sicherheit um Hilfe. Auch die DB-Mitarbeiter wurden umgehend bedroht und mit Schlägen und Tritten attackiert. Hierbei rief der Beschuldigte mehrfach eine verfassungswidrige Parole und bespuckte einen Sicherheitsdienstmitarbeiter. Die DB-Mitarbeiter konnten den Beschuldigten überwältigen und bis zum Eintreffen alarmierter Bundespolizisten festhalten. Bundespolizisten führten den polizeilich bekannten Mann mit einem Funkstreifenwagen dem Bundespolizeirevier zu. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Bei der Durchsuchung der Kleidung stellten die eingesetzten Polizeibeamten ein Einhandmesser, einen Teleskopschlagstock sowie ein Pfefferspray sicher. Gegen den polizeilichen bekannten Mann aus Hamburg-Eißendorf leiteten Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren ein. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

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Quelle: news aktuell / dpa