POL-HWI: Kennzeichen selbst gemacht

11.06.2015 – 13:25

POL-HWI: Kennzeichen selbst gemacht
Foto Polizei – Teile des Kennzeichens verdeckt.

Wismar (ots) – Man nehme ein weißes Blatt Papier und einen schwarzen Stift. Dann schreibt man ein paar Buchstaben und Zahlen darauf und schon ist es fertig: das amtliche Pkw-Kennzeichen. Doch dem ist nicht so!… und deshalb muss sich nun ein 25-jähriger Mann strafrechtlich verantworten.

Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Metelsdorf führten am Mittwochvormittag eine Geschwindigkeitskontrolle auf der A 14 Abfahrt Kritzow durch als sie gegen 10:20 Uhr den roten Hyundai mit den aufgemalten Kennzeichen bemerkten. Die Beamten brachen umgehend die Kontrolle ab und fuhren dem auf der Osttangente weiter in Richtung Wismar fahrenden Hyundai hinterher.

In der Poeler Straße konnte der verfolgte Pkw eingeholt und angehalten werden. Bei der Kontrolle des 25-jährigen Fahrers gab dieser an, nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein. Auf Nachfrage zu den Kennzeichen gab der Mann den Beamten gegenüber an, dass die Originalen entwendet wurden. Bei der Überprüfung dieser Aussage stellte sich heraus, dass die Kennzeichen des Hyundai, wegen eines nicht bestehenden Versicherungsschutzes zur Entstempelung ausgeschrieben worden waren und diese am 03.06. auf dem Gelände der Tankstelle in Niendorf an der B 105 durch Beamte des Polizeihauptreviers Wismar sichergestellt wurden.

Ein neuer Versicherungsnachweis konnte nicht erbracht werden.

Bei der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit des Mannes gab der 25-Jährige den Beamten gegenüber an, dass am Abend zuvor etwas „geraucht“ habe. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest ergab eine Beeinflussung durch THC (Cannabisprodukte). Hier folgte im weiteren Verlauf eine Blutprobenentnahme im Sana-Hanse-Klinikum in Wismar.

Gegen den 25-Jährigen wurden Strafanzeigen u.a. wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Fahrens unter berauschenden Mitteln.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
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Quelle: news aktuell / dpa