11.06.2015 – 13:10
Goslar (ots) – Unter dem Motto „Prävention rechnet sich“ fand der diesjährige 20. Deutsche Präventionstag (DPT) in Frankfurt statt. Zu den mehr als 3000 Experten für Kriminalprävention aus ganz Europa gehörten auch Akteure der Goslarer Zivilcouragekampagne mit ihren Ideen, wie man u.a. Zivilcourageunterricht in Grundschulen implementiert und Gewaltprävention durch Sport betreibt. Polizeidirektorin Petra Krischker war mit PHK Lothar Niemann, KHK Günter Koschig, verstärkt durch PHK Markus Müller und Gymnasiallehrer Markus Regele mit seinen Boxschülern aus Würzburg am Gemeinschaftsstand des WEISSEN RINGES (WR) und der Polizeiinspektion Goslar am Start. Ehrengast des Kongresses war der Botschafter des WEISSEN RINGES, Schauspieler Marek Erhardt aus Hamburg. Bei der Eröffnung bedankte sich dieser bei Erich Marks, dem DPT Geschäftsführer, für die jahrelange Unterstützung der Präventionsprogramme aus Mainz und Goslar. Gemeinsam mit der Präventionsfachkraft Anna Rau sowie GZK-Teilnehmerin Tessa Koschig (beide W.R.), zeichnete er den internationalen Netzwerker Erick Marks mit dem großen Zivilcouragecartoon der GZK aus. Ob Hessens Innenminister Peter Beuth, Katrin Stüllenberg von der gleichnamigen Stiftung, Lehrkräfte sowie viele SchülerInnen: alle waren von der Plakatausstellung der GZK, den Fitboxaktionen oder vom Werfen auf die Goslarer „110 -Torwand begeistert“. Bei unseren Einsätzen in Schulen werben wir deutschlandweit um Empathie für Opfer und die Bedeutung zu helfen, ohne sich selbst zu gefährden bzw. rechtzeitig den kostenlosen Notruf 110 zu wählen, so Opferhelfer Günter Koschig,der als Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Goslar Projektleiter der GZK ist. Der ehemalige Präsident des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, hob im Interview die Bedeutung von Vorbildern bei der Vermittlung von Werten für Jugendliche hervor und dankte deshalb Marek Erhardt für dessen Engagement. „Vorbeugung ist der beste Opferschutz und ein integraler Bestandteil unserer Opferhilfe“, sagte Bianca Biwer, die Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGES. Abschließend wies die Kriminologin Dr. Wiebke Steffen, Vorsitzende des Fachbeirates Kriminalprävention, auf die Frankfurter Erklärung des DPT’s hin. U.a. wird dort die Politik darauf hingewiesen, dass Kosten-Nutzen-Analysen ein Beitrag zu einer evidenzbasierten Präventionspolitik sind.
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