Pressebericht vom 10.06.2015

Pressebericht vom 10.06.2015

Inhalt:

939. Wechselfallenbetrug – Altstadt

940. Häufung von Einbrüchen am Elisabethmarkt – Schwabing

941. Diebstahl aus Wohnung – Bogenhausen

942. Polizeiorchester Bayern mal anders –
Zeitgenössisches Konzert auf dem Münchner
aDevantgarde-Festival

939. Wechselfallenbetrug – Altstadt
Am Freitag, 05.06.2015, gegen 19.10 Uhr, kam eine bislang unbekannte Frau in ein Lebensmittelgeschäft am Rindermarkt. Sie wollte dort ein Getränk mit einem 100-Euroschein bezahlen. Nachdem die Frau den Geldschein bereits an die Servicekraft übergeben hatte, behauptete sie, doch das passende Münzgeld gefunden zu haben und verwickelte die Kassenkraft in ein Gespräch. Durch die geschickte und ablenkende Gesprächsführung gelang es der Täterin, das Wechselgeld sowie den 100-Euroschein wieder einzustecken.

Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 50 Jahre alt, 1,65 m groß, dicke Figur, südländischer Typ, hellblond gefärbte Haare, leopardengemustertes Sommerkleid

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

940. Häufung von Einbrüchen am Elisabethmarkt – Schwabing
In der Nacht zum Dienstag, 09.06.2015, von 00.00 Uhr bis 06.00 Uhr, ereigneten sich am Elisabethmarkt vier Geschäftseinbrüche.

Im ersten Fall gelangten der oder die Täter durch Aufhebeln des Kundeneingangs in die Geschäftsräume, brachen dort noch eine Registrierkasse auf und entwendeten aus dieser Wechselgeld.

Im Anschluss brachen die Täter in zwei Gaststätten ein. Um in die Gasträume zu gelangen, hebelten sie ein Fenster auf. In einer der Gaststätten hebelten die Täter sogar einen Tresor auf und entwendeten aus diesem das Bargeld. In der anderen Gaststätte fanden die Täter einen geringen Bargeldbetrag in einer Geldbörse.

Im vierten Fall versuchten die Täter vergeblich eine Zugangstür zu einem Geschäft aufzuhebeln. Aus bislang unbekannten Gründen ließen sie jedoch von ihrem Vorhaben ab und flüchteten mit der Tatbeute der drei vorher genannten Einbrüche vom Tatort.

Insgesamt erbeuteten sie einen vierstelligen Bargeldbetrag.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

941. Diebstahl aus Wohnung – Bogenhausen
Ein dreister Wohnungsdieb schlug gestern, Dienstag, 09.06.2015, gegen 22.30 Uhr in der Möhlstraße zu. Obwohl in einer Hochparterrewohnung noch Licht brannte, stieg der Dieb über eine frei zugängliche Treppe auf den Balkon der Wohnung und betrat über die nur angelehnte Tür die Räumlichkeiten. Im Wohnungsflur fand der Täter eine Geldbörse vor und entwendete aus dieser 15 Euro Bargeld, wobei ihm mehrere Münzen zu Boden fielen.

Der Geschädigte, ein 29-jähriger Hausverwalter, wurde durch dieses Geräusch aufmerksam und stellte den Dieb. Im Anschluss flüchtete der Täter in den Treppenflur. Zuvor übergab der überraschte Täter dem Geschädigten noch die Geldbörse und flüchtete mit dem vorher entnommenen Bargeld aus dem Haus.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, osteuropäisches Aussehen, kurze blonde Haare (Haarkranz), Drei-Tage-Bart, schlechte Zähne, schwarze Kleidung, schwarzer Rucksack der Marke „Eastpak“, sprach deutsch mit osteuropäischem Akzent

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Im Regelfall vermeiden Einbrecher einen Kontakt mit den Geschädigten. Sie vergewissern sich durch vorherige Anrufe, Klingeln an der Wohnungstür oder durch andere Art und Weise, ob sie ungestört in die Wohnung gelangen können.

Präventionshinweis bei einem Einbruch mit Täterkontakt:
Vermeiden Sie körperlichen Kontakt.
Leisten Sie verbalen Widerstand und schlagen Sie Alarm.
Benutzen Sie Ihre Stimme und versuchen Sie Nachbarn oder Außenstehende auf Ihre Situation aufmerksam zu machen.
Treten Sie den Rückzug an, wenn Sie feststellen, dass der Einbrecher unbeeindruckt bleibt.
Ihre Gesundheit steht immer über dem materiellen Schaden.
Merken Sie sich Auffälligkeiten bzw. das Aussehen der Person und deren Fluchtrichtung.
Verständigen Sie unverzüglich über den Notruf 110 die Polizei.

942. Polizeiorchester Bayern mal anders – Zeitgenössisches Konzert auf dem Münchner aDevantgarde-Festival
Am Montag, 15. Juni 2015, spielt das Polizeiorchester Bayern ein außergewöhnliches Konzert im Rahmen des diesjährigen aDevantgarde-Festivals im Carl-Orff-Saal im Gasteig München. Das Festival widmet sich der Präsentation und Uraufführung zahlreicher zeitgenössischer Kompositionen. Chefdirigent Prof. Johann Mösenbichler ist begeistert vom künstlerischen Schwerpunkt des Festivals. Mit seinem Polizeiorchester Bayern wird er das Abschlusskonzert „Spinnen!“ am Montag, 15. Juni, um 20.00 Uhr, im Carl-Orff-Saal gestalten, welches der Jugendprävention und Jugendarbeit des JUMBLE (Jugendensemble für Neue Musik Bayern) gewidmet ist.

Hinter dem Konzert des Polizeiorchesters Bayern mit dem Titel „Spinnen!“ steht ein aufregendes Konzept: Der zweiteilige Stummfilm „Die Spinnen“ des bekannten Regisseurs Fritz Lang aus dem Jahr 1919/20 wird in Teilen neu und experimentell geschnitten und durch modern kreierte Film- und Filmkunstinhalte sowie Performances ergänzt. Dazu entsteht live ein neuer Soundtrack zeitgenössischer Komponisten, gespielt vom Polizeiorchester Bayern.
Das Publikum erwartet Uraufführungen von Markus Lehmann-Horn und Sergey Khismatov sowie Werke von Fredrik Schwenk, Steven Bryant, Hubert Hoche und Albin Zaininger. Im filmischen Produktionsprozess entsteht der Film üblicherweise vor der Musik. Dies wird hier ein wenig verdreht, im doppelten Sinne verrückt. So führen unterschiedliche Entstehungs- und Arbeitsprozesse zwischen Komponisten und Videokünstlern zu einer ungewöhnlichen Hierarchie von bewegtem Bild und Musik.

Das aDevantgarde-Festival entwickelte sich seit der Gründung 1991 zu einem bekannten Begriff in der Neuen Musik-Szene. Hauptzweck der Konzertreihe ist die Uraufführung bzw. deutsche oder Münchner Erstaufführung von Werken zeitgenössischer Komponisten. Das Festival wird von jungen Kuratoren organisiert, die ihren Blick auf Veränderung und Weiterentwicklung der Neuen Musik richten. Unter dem Motto „Humus“ veranstalten die beiden künstlerischen Leiter Johannes X. Schachtner und Alexander Strauch bereits das 13. aDevantgarde-Festival vom 9. bis zum 15. Juni 2015 mit insgesamt acht Konzerten an fünf verschiedenen Veranstaltungsorten in München. Hauptpartner und Förderer des diesjährigen 13. aDevantgarde-Festivals sind u. a. das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Bayerische Akademie der Schönen Künste, die Hochschule für Musik und Theater München, die Ernst von Siemens Musikstiftung sowie der Bayerische Rundfunk.

Das Polizeiorchester Bayern mit Sitz in der Landeshauptstadt München ist ein professionelles, sinfonisches Blasorchester der Bayerischen Polizei und das einzige des Freistaates Bayern. Mit über 60 Jahren Bestehen kann das Ensemble auf eine bewegte Entwicklung zurückblicken. Aus ursprünglich 30 Polizisten entwickelte sich ein konzertantes Blasorchester aus 46 studierten Berufsmusiker/innen.

Das Polizeiorchester Bayern versteht sich als Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern. Es stellt sich in den Dienst der guten Sache, indem es in Kooperation mit Veranstaltern aus ganz Bayern jährlich bis zu 60 Benefizkonzerte zu sozialen, karitativen und kulturellen Zwecken spielt.

Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen von München Ticket erhältlich (22,40 Euro / ermäßigt 15,70 Euro / Schüler und Studenten 9,00 Euro).
Weitere Informationen zum Konzert und zum aDevantgarde-Festival gibt es unter: www.adevantgarde.de
Programmänderungen vorbehalten.
Fotodateien zum kostenfreien Abdruck unter: http://www.polizei.bayern.de/news/presse/bildergalerie/index.html/2236

Kontakt:
Polizeiorchester Bayern
Teresa Foff, teresa.foff@polizei.bayern.de, 089/45012 374

Quelle: Bayerische Polizei