POL-OLD: Erfolgreiche Kontrollen im gewerblichen Güter- und Personenverkehr / Beanstandungsquote 76%

10.06.2015 – 15:32

Oldenburg (ots) – Im Rahmen einer fünftägigen Kontrolle der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg haben in der vergangenen Woche im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei Ahlhorn Schwerpunktkontrollen im gewerblichen Güter- und Personenverkehr stattgefunden.

Gerade im Hinblick auf die schweren Unfälle der letzten Monate im Zusammenhang mit Fahrzeugen des Schwerlastverkehrs ist die Bedeutung von Kontrollen im internationalen Güterverkehr immer wieder herauszustellen. Schwerpunktkontrollen werden in diesem Bereich regelmäßig durchgeführt. Die gesteigerte Kontrolltätigkeit führt zur präventiven Feststellung von Verkehrsgefährdungen und somit zur positiven Beeinflussung der Verkehrssicherheit. Insgesamt wurden auf der Bundesautobahn 1, zwischen dem Autobahndreieck Stuhr und Holdorf, 25 Lkw kontrolliert. Bei einer Beanstandungsquote von 76% wurden u.a. Mängel in der Ladungssicherung, technische Mängel und Verstöße gegen die Sozialvorschriften beanstandet.

Als herausragende Feststellung kann die unzureichende Ladungssicherung eines 49-jährigen Sattelzugfahrers aus Ennepetal bezeichnet werden. Dieser hatte die geladenen 25 Tonnen Stahl lediglich mit neun und zum Teil beschädigten Spanngurten gesichert. In diesem Fall wären zur Sicherung der Ladung jedoch 90 Spanngurte erforderlich gewesen. Zudem verwendete der 49-Jährige die vorgeschriebenen rutschhemmenden Materialien nicht und hatte den Sattelzug zusätzlich überladen. Der Stahl musste umgeladen werden, so dass der Ennepetaler seine Fahrt erst nach vier Stunden fortsetzen konnte. Alles in allem wurde sieben Lkw-Fahrern die Weiterfahrt untersagt. Zusätzlich wurde gegen einen 32-jährigen Hamburger ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis eingeleitet. Auch mussten bei einem Tiertransporter, welcher Schlachtschweine geladen hatte, Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt werden, da dieser den Tiertransport überladen hatte, somit die Stellfläche für die Tiere nicht ausreichend war und zusätzlich Flüssigkeiten durch unverschlossene Ablassstutzen austraten.

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Quelle: news aktuell / dpa