10.06.2015 – 14:38
Mannheim/Südhessen/Mitelhessen (ots) – Am frühen Mittwochmorgen wurden zwei Männer, ein 22-jähriger Mannheimer und 23-jähriger Österreicher, nach einer Kontrolle in der Neckarstadt vorläufig festgenommen.
Sie stehen im dringenden Verdacht, am 14. Mai 2015 in Mannheim-Vogelstang (Aral-Tankstelle Brandenburger Straße) und in drei Fällen zwischen dem 15. und 25. Mai 2015 in Südhessen (Tank- und Rastanlage Gräfenhausen – zwei Fälle- und Rasthof Wetterau) mit teilweise unterschiedlichen Fahrzeugen getankt und ohne zu bezahlen weitergefahren zu sein.
Das Duo war einer Streife des Polizeireviers Neckarstadt gegen 1.40 Uhr in der Zeppelinstraße aufgefallen, da das hintere Kennzeichen ihres BMW „schief“ hing.
Bei der Überprüfung der Kennzeichen, die im Rhein-Siegkreis ausgestellt wurden, stellte sich heraus, dass sie nur mit Klebestreifen auf den originalen österreichischen Kennzeichen des BMW angebracht und bereits am 14. Mai in Mannheim-Käfertal entwendet waren. Weitere Recherchen brachten zutage, dass mit denselben Kennzeichen in Mannheim und Südhessen, allerdings an einem silbernen VW Golf angebracht, vier Tankbetrügereien begangen wurden.
Die beiden Verdächtigen legten dazu in ihrer ersten Vernehmung ein Teilgeständnis ab. Nach ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.
Ob die beiden Männer darüber hinaus für eine Serie von elf weiteren Tankbetrügereien als Täter in Frage kommen, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen des Polizeireviers MA-Neckarstadt sowie der Polizeipräsidien Süd- und Mittelhessen.
Zwischen dem 28. März 2015 und dem 22. April 2015 hatten zwei unbekannte Täter mit insgesamt vier verschiedenen Fahrzeugen, darunter auch einem silbernen VW Golf, entlang von Autobahnen im süd- und mittelhessischen Raum (Weiterstadt -4 Fälle; Pfungstadt, Lorsch, Reinhardshain, Katzenfurt, Diemelstadt, Wetteraukreis) sowie in Staufenberg/Südniedersachsen getankt und waren ohne zu bezahlen weitergefahren. Die Fahrzeuge, ein Peugeot, ein Renault und ein BMW, waren mit Kennzeichen versehen, die zuvor in Hannover, Bremen, Viersen und in Neuss entwendet wurden.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf insgesamt über 2.000.- Euro.
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