Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 7. Juni 2015

Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 7. Juni 2015

Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Lindau und Lindenberg sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.

Unfallflucht

LINDAU. Ein Mann erstattete am Samstagnachmittag auf hiesiger Dienststelle Anzeige, weil ein Pkw-Fahrer auf dem Parkplatz eines Einkaufmarktes in der Kemptener Straße sein Auto angefahren hatte. Beim rückwärts Ausparken hatte ein anderer Pkw die Stoßstange seines Pkw touchiert. Eine Zeugin hatte dies beobachtet und sprach den Verursacher, einen 44 jährigen Mann, darauf an. Dieser fuhr jedoch weiter, ohne sich weiter zu kümmern. Die Zeugin hatte sich das Autokennzeichen gemerkt und gab es an den kommenden Fahrer des geschädigten Fahrzeugs weiter. An dem geparkten Pkw entstand ein Schaden von ca. 500 Euro. Den wegfahrenden Pkw-Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort. (PI Lindau)

Diebstahl

LINDAU. Am Samstagabend teilte die Gaststättenbetreiberin mit, daß ein Mann gerade fast alle Geldscheine aus dem Bedienungsgeldbeutel genommen und weggerannt sei. Die Wirtin hatte beobachtet, wie sich der Mann an dem Geldbeutel zu schaffen machte. Als sie im Geldbeutel nachschaute, bemerkt sie das Fehlen der Scheine. Es handelte sich um einen Betrag von über 1000 Euro. Sie rief dem Mann noch stopp hinterher, worauf dieser flüchtete. Der Mann war ihr bekannt, konnte aber bei der Absuche nicht mehr angetroffen werden. Eine eingeleitete Fahndung führte zur Festnahme des amtsbekannten Tatverdächtigen. Im Geldbeutel des 23 jährigen Mannes konnte ein Teil der Beute sichergestellt werden. Das restliche Geld hatte er nach eigenen Angaben an Spielautomaten verspielt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Diebstahls. Nach Einbehaltung des Geldes wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. (PI Lindau)

Einsätze während der Rund um

Am Freitagabend starteten ca. 330 Segelboote vor Lindau zur Langstreckenregatta Rund um. Im Gebäude der Wasserschutzpolizei Lindau wurde wieder eine Gemeinsame Einsatzleitung und Koordinierungsstelle für die Langstreckenregatta gebildet Dort koordinierten Polizeibeamten aus der Schweiz, aus Österreich, Baden-Württemberg und Bayern sowie Angehörige der Wasserwacht Lindau und der DLRG aus Friedrichshafen die angefallenen Einsätze. Während der Regatta waren insgesamt 22 Einsatzboote rund um den See im Einsatz, vier Boote lagen in Bereitschaft. Trotz der eher ruhigen Wettervorhersage und sehr windarmen ersten Nachthälfte waren einige Einsätze abzuarbeiten. Vor dem Start gab es am Freitagnachmittag einen Bergungseinsatz der Rettungstaucher der Wasserwacht Lindau. Im Lindauer Hafen musste eine Brille vom Seegrund geholt werden. Kurz danach teilte die Wasserschutzpolizei aus Friedrichshafen ein Motorboot mit Motorschaden vor Wasserburg mit. Noch während der Anfahrt des Wasserwachtbootes aus Lindau kam ein anderes Motorboot der manövrierunfähigen Schiffsführerin zu Hilfe und schleppte es ab. Am Freitagabend wurde über die WSP aus Friedrichshafen zunächst ein Heißluftballon gemeldet, der vor Hattnau notwassern würde. Aus dem Heißluftballon wurden dann Skylaternen und zum Schluss ein Wetterballon, der letztendlich vor Immenstaad niedergegangen sein soll. Die eingesetzten Einsatzboote konnten keine Feststellungen mehr treffen. Eine halbe Stunde später wurde über die DLRG Bodenseekreis bekannt, dass vor Kressbronn mehrere Personen im Wasser seien. Nach längeren Ermittlungen wurde bekannt, dass ein 44-jähriger Mann aus Kressbronn eine Stunde zuvor zum Schwimmen ging und bisher nicht zurückkam. Während das Polizeiboot aus Friedrichshafen die Einzelheiten abklärte wurde unter Leitung des Polizeibootes aus Lindau eine Suchkette mit insgesamt sechs Einsatzbooten gebildet. Eine halbe Stunde später meldete sich der Schwimmer an Land beim Einsatzleiter der Feuerwehr, welche das Ufer absuchte. Kurz nachdem die Wettfahrtleitung nach Mitternacht die zweite Bahnabkürzung beschlossen wurde, wurde von den Wetterdiensten aus Stuttgart und Zürich Starkwindwarnung für den gesamten Bodensee ausgelöst. Eine halbe Stunde später teilte die Wettfahrtleitung mit, dass der Katamaran Holy Smoke trotz Starkwind im Überlinger See, Höhe Birnau, treiben würde. Die Einsatzboote der Wasserschutzpolizei Konstanz und der DLRG konnten den Katamaran nicht antreffen. In der Zwischenzeit wurde von einer Anwohnerin vor Haltnau ein Segelboot mit Schwierigkeiten mitgeteilt. Das Segelboot wurde von einem Einsatzboot der DLRG angetroffen. Es ankerte, um den Sturm abzuwettern und anschließend in den Hafen einzulaufen. Der Katamaran Holy Smoke hat nach dem Live Tracker des LSC wieder Fahrt aufgenommen. Der Einsatz war somit erledig. Erst am Sonntag stellte sich heraus, dass der Katamaran offensichtlich aufgrund des Starkwinds gekentert war. Die Starkwindwarnung wurde ca. 1 Stunde nach Auslösung zur Sturmwarnung hochgestuft. Es wurden noch mehrere Regattateilnehmer von den Einsatzbooten angefahren, die sich offensichtlich trotz des guten Windes nicht mehr von der Stele bewegten. Die angefahrenen Regattateilnehmer zogen es aber lediglich vor, ohne Segel den Sturm abzuwettern. Eine weitere Hilfeleistung war nicht erforderlich. Nachdem sich die Wetterlage am Samstag in den frühen Morgenstunden beruhigte, konnte in der Einsatzleitung Entwarnung gegeben werden. Erst am Samstag am frühen Nachmittag kam es vor Wasserburg noch zu einer Kollision zwischen zwei Segelbooten. Der Schiffsführer eines österreichischen Segelbootes hatte den Vorrang eines Segelbootes aus dem Bodenseekreis missachtet. An beiden Booten entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Verletzt wurde niemand. Der Unfall wurde von der Wasserschutzpolizei aus Lindau aufgenommen. Die beiden Segelboote nahmen nicht an der Regatta teil. Kurz vor Regattaende fehlten noch 10 Regattateilnehmer, die sich nicht bei der Regattaleitung abgemeldet hatten. Die internationale Zusammenarbeit hat sich seit der Sturmregatta im Jahr 2001 bewährt. (PI Lindau/Wasserschutzpolizei-Gruppe)

Alkoholisierte Autofahrer

LINDENBERG/WEILER. In der Nacht auf Sonntag mussten zwei Pkw-Fahrer zur Anzeige gebracht werden, da sie zu viel Alkohol konsumiert hatten.
Die 64- bzw. 31-jährigen Fahrer brachten es jeweils auf deutlich mehr als 0,5 Promille und müssen nun, neben einem Bußgeld und Punkten in Flensburg, auch mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.
(PI Lindenberg)



Quelle: Bayerische Polizei