Ermittler setzen auf Sondersendung
OBERFRANKEN. In der am Mittwochabend im ZDF ausgestrahlten Sondersendung „Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind?“ ist auch der Fall der seit 2001 verschwundenen Peggy Knobloch dargestellt worden. Die Ermittler von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth erhoffen sich durch die Ausstrahlung neue Hinweise.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Seit 2012 ermitteln Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kripo Bayreuth erneut in dem Fall des verschwundenen Mädchens. Die Ermittler sind seitdem einer Vielzahl an Hinweisen nachgegangen und haben Vernehmungen sowie Suchmaßnahmen in erheblichem Umfang durchgeführt. Weit über 330 Aktenordner haben sich seit dem Verschwinden gefüllt, die Kripo Bayreuth hat seit Beginn ihrer Ermittlungen an die 200 Vernehmungen und Befragungen durchgeführt.
Ermittlungsgruppe nimmt Hinweise entgegen
Mit der Ausstrahlung in der Sondersendung „Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind?“ hat die Redaktion des ZDF in Zusammenarbeit mit der Ermittlungsgruppe „Peggy“ und der Staatsanwaltschaft Bayreuth die Stunden vor dem Verschwinden der damals 9-jährigen Peggy nachgestellt. Zusätzlich zu den noch laufenden Maßnahmen erhoffen sich die Ermittler durch die Sendung neue Hinweise und ergänzende Informationen zu bereits bekannten Spuren. Die etwa zehn Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe saßen bis tief in die Nacht an den Telefonen und nahmen Anrufe entgegen. Seit Donnerstag werden die gut 50 in Bayreuth und 150 im Studio in München eingegangenen Informationen sowie einige Dutzend E-Mails bewertet, mit bereits vorliegenden Erkenntnissen abgeglichen und in der Folge abgearbeitet. Hierzu sind die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth im ständigen Austausch. Über entsprechende Ergebnisse und insbesondere den weiteren Fortgang der Ermittlungen werden die Ermittlungsbehörden zu gegebener Zeit berichten.