04.06.2015 – 11:23
Penkun / Prenzlau (ots) – Fast wäre eine 76-jährige Seniorin aus Penkun in der letzten Woche um 5.000 Euro ihrer Ersparnisse ärmer geworden. Doch eine Bankangestellte in Prenzlau vereitelte den Plan des Betrügers, der der Frau vorgegeben hatte, Geld für angebliche Schulden aus einem Gewinnspiel von vor sieben Jahren eintreiben zu müssen. Die Dame am Schalter riet der Dame nicht nur von der vom Betrüger geforderten „privaten Überweisung“ ab, sie gab der Frau auch sofort die Nummer der Rentenversicherung, wo der Anrufer mit „engen Kontakten zum Gericht in Frankfurt/Main“ angeblich arbeiten würde. Das Telefongespräch gab der Rentnerin die Gewissheit, dass die Rente absolut sicher ist und es solche Vorgehensweisen nicht gibt. Aufhören lässt jedoch die Tatsache, dass der Betrüger die Kontonummer der Rentnerin kannte. Im Gespräch wurde die Frau zunehmend vom Mann unter Druck gesetzt. Dabei zeigte er sich noch „gnädig“, würde doch die Gesamtschuld von 15.000 Euro um 10.000 Euro erlassen, wenn die Zahlung von 5.000 Euro innerhalb von drei Stunden eingehe. Bei Nichtzahlung freilich, würde die Kürzung der monatlichen Rente um 70 Prozent bis zum Ausgleich der „Gesamtschuld“ im aktuellen Rentenbescheid mitgeteilt und vollzogen. Insgesamt wieder ein typisches Vorgehen der Straftäter, die mit gespielter Freundlichkeit, Entgegenkommen, Behördenangaben und Zeitdruck immer wieder versuchen, ihre Opfer zu unüberlegtem Handeln zu verleiten. Übrigens: Neue Rentenbescheide stehen an. Für die Betrüger Anlass genug, sich dieser Tatsache mit perfider Absicht zu bedienen. Bei der Dame aus Penkun hatten sie kein Glück, aber sicher klingelt es schon wieder irgendwo….
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