02.06.2015 – 12:21
Köln (ots) – Staatsanwaltschaft Köln, Polizei Köln und Zollfahndungsamt Essen geben bekannt:
Nach Hinweisen auf einen schwunghaften Kokainhandel im Raum Köln/Aachen und sich anschließenden intensiven Ermittlungen haben Beamte der Polizei Köln und des Zolls am heutigen Morgen (2. Juni) 14 Objekte im Großraum Köln/Leverkusen und Aachen durchsucht und Haftbefehle vollstreckt. Dabei wurden sechs Tatverdächtige im Alter von 39 bis 56 Jahren festgenommen.
Seit September 2014 hatte die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER)“ als ständige Kooperation zwischen Polizei Köln und Zollfahndungsamt Essen ermittelt. Durch verdeckte Maßnahmen identifizierte die eingerichtete Ermittlungsgruppe „Stachel“ in der Folge ein Netzwerk von Drogenhändlern unterschiedlicher Nationalitäten, die zum Teil bereits wegen Rauschgiftdelikten vorbestraft sind. Dabei erhärtete sich der Verdacht des Handels mit Kokain und synthetischen Drogen. Weiter wurde festgestellt, dass die Täter auch den Einfuhrschmuggel aus den Niederlanden organisierten.
Der Einfuhrschmuggel von Kokain im Kilogrammbereich wurde schließlich nachgewiesen und ist Gegenstand der Haftbefehle. Darüber hinaus wurden im Vorfeld der heutigen Maßnahmen bereits zwei Liter sogenanntes Amphetaminöl sichergestellt, aus dem je nach Wirkstoffgehalt bis zu 20 Kilogramm konsumfähiges Amphetamin hergestellt werden kann. Wegen der Unsicherheit über Art und Dosierung der verwendeten Chemikalien stellen synthetische Drogen eine besondere Gefährdung der Konsumenten dar.
Bei den Durchsuchungen wurde Beweismaterial sichergestellt, welches zurzeit ausgewertet wird.
Sechs Personen wurden festgenommen und werden heute (2. Juni) einem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen dauern an. (lf)
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