01.06.2015 – 16:31
Brake (ots) – Seit dem vergangenen Samstagabend ermittelt die Wasserschutzpolizei Brake gegen zwei 33 und 67 Jahre alte Schiffsführer eines BMS, das im Braker Hafen vor Anker gelegen hat. Zwei Angler hatten zuvor ölig riechende Verunreinigungen auf der Wasseroberfläche bemerkt, die offenlichtlich von dem vor einer Raffinerie liegenden Binnenschiff ausgingen und davon Filmaufnahmen auf ihren Smartphones gefertigt.
Die alarmierten Beamten der Wasserschutzpolizei betraten daraufhin das von den Zeugen benannte Schiff. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Oldenburg entnahmen sie dort Proben von Bilgenwasser im Maschinenraum. Im Zuge ihrer Ermittlungen stießen die Ermittler auch auf eine betriebsbereite Tauchpumpe mit angeschlossenem Schlauch. Sie lag unter Planen notdürftig versteckt, so der erste Eindruck.
Die Beamten stellten die Pumpe, den Schlauch sowie die Proben sicher. Die Asservate werden aktuell von einem Labor dahingehend untersucht, ob sie identisch mit den vorgefundenen Verunreinigungen auf der Weser sind.
Gegen die Mitglieder der Schiffsbesatzung wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung eingeleitet.
Da sich zum Zeitpunkt der Ermittlungen an Bord noch etwa 20 Kubikmeter ölhaltiges Bilgenwasser im Maschinenraum des BMS befanden, verhängten die Beamten in Abstimmung mit der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung darüber hinaus ein vorläufiges Auslaufverbot für das Binnenschiff. Demnach war eine Weiterfahrt nur dann erlaubt, nachdem die Schiffsverantwortlichen die wassergefährdenden Flüssigkeiten ordnungsgemäß entsorgt hatten.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brake dauern an./wo
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