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Der Magen knurrte, die Kehle brannte …/Erneut ein Lkw der Ladung beraubt/Jagdhund jagt über Jägerzaun/Neue Masche von Einbrechern?
Verantwortlich: Maria-Katharina Geyer, Maria Braunsdorf und Andreas Loepki
Stand: 29.05.2015, 11:00 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Der Magen knurrte, die Kehle brannte …
Ort: Leipzig; OT Mockau-Süd, Beuthstraße
Zeit: 25.05.2015, 16:45 Uhr – 28.05.2015, 07:40 Uhr
… vor Durst – offenbar – denn anders lässt es sich kaum erklären, dass ein Unbekannter aus der Gartenkneipe des Kleingartenvereins Mockau-Mitte Bratwürste und etliche Flaschen Alkohol stahl. Der durstige Dieb hatte mehrere Fenster zum Kneipenhäuschen aber auch zum Vorstandsgebäude aufgehebelt und sich so Zutritt verschafft. Was er neben den edlen Speisen und Getränken noch mitgehen ließ, konnte der Pächter (26) noch nicht sagen, wird sich dazu aber nochmal bei der Polizei, die wegen Diebstahl im besonders schweren Fall ermittelt, melden. Bisher kann der Stehl- und Sachschaden auf ca. 500 Euro geschätzt werden. (MB)
Sparschwein gestohlen
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Süd
Zeit: 28.05.2015, 11:50 Uhr – 17:00 Uhr
Schon nach Verlassen des Fahrstuhls ahnte eine 46-Jährige nichts Gutes. Die Tür zu ihrer Mietwohnung, die sie am Vormittag nach Verlassen verschlossen hatte, stand einen Spalt offen. Sofort schaute sie nach, als plötzlich ihr Sohn erklärte, dass beide bunten Sparbüchsen aus den Kinderzimmern verschwunden seien. Ein großer Verlust für den kleinen Mann, immerhin waren Sparschwein und Lokomotive bereits mit einem dreistelligen Geldbetrag „gefüttert“ worden. Das Bild, das sich der Frau noch bot: Ein an mehreren Stellen beschädigter Türrahmen, geöffneter Bücherschrank und durchwühlte Fächer sowie Aktenschränke im Arbeitszimmer. Nun wird die 46-Jährige eine Bestandsaufnahme machen und später den Stehl- und Sachschaden bei der Polizei nachreichen. Diese ermittelt wegen Einbruchsdiebstahl in Wohnungen. (MB)
Touristin bestohlen
Ort: Leipzig, OT Zentrum, Brühl, Höfe am Brühl
Zeit: 28.05.2015, gegen 19:30 Uhr
Als so genannte Couchsurferin befindet sich eine 26-jährige Chilenin derzeit zu Besuch in Leipzig. Und was machen junge Damen, wenn sie sich in einer Großstadt wie der unsrigen befinden? Natürlich! Shoppen! Doch ein winziger Moment der Unachtsamkeit reicht schon aus, damit Langfinger einem nach Hab und Gut trachten können. Die 26-Jährige befand sich in einem Verkaufsgeschäft und probierte Schuhe an. Ihre Handtasche stellte sie neben sich auf einer Bank ab, um ein paar Schritte mit den Schuhen zu gehen. Der nächste Blick zurück sollte mit einem Schreck begleitet werden: Die Handtasche war weg. Und mit ihr auch sämtliche wichtigen Dinge (Pass, EC-Karte, Schlüssel, …) und etwa 100 Euro Bargeld. Wer selbst schon zu Gast in einem fremden Land gewesen ist, weiß, wie schwer es ist, dort an einen neuen Pass zu gelangen. Daher fragt die Polizei eindringlich: Wer hat einen Chilenischen Pass gefunden? Lassen sie ihn nicht achtlos liegen oder werfen ihn gar weg – bringen sie ihn zur Polizei! (KG)
Erneut ein Lkw der Ladung beraubt
Ort: Leipzig, OT Paunsdorf, Wiesenstraße
Zeit: zwischen 27.05.2015, 21:00 Uhr und 28.05.2015, 06:00 Uhr
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zerschnitten unbekannte Täter die Plane eines in der Wiesenstraße abgestellten Lkw. Von der Ladefläche wurde daraufhin ein neuwertiger, 1.700 Euro teurer Vibrationsstampfer gestohlen. Der Sachschaden wird auf etwa 100 Euro geschätzt. (KG)
Brandstiftung am Pkw
Ort: Leipzig, OT Anger-Crottendorf, Borsdorfer Straße/Stünzer Straße
Zeit: 29.05.2015, gegen 00:30 Uhr
Unbekannte Täter setzten in der letzten Nacht einen braunen Daimler-Chrysler in Brand. Nach ersten Ermittlungen wurde das Feuer im Bereich der Frontscheibe gelegt, von wo aus auch die ersten Flammen empor gelodert waren. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Der Sachschaden wird indes auf etwa 6.000 Euro geschätzt. (KG)
Wir hatten Äpplarö
Ort: Leipzig, OT Engelsdorf, Türkisstraße
Zeit: 28.05.2015, 15:00 – 16:45 Uhr
Dies können zwei Engelsdorfer (m: 33, w: 32) von sich behaupten, die im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses wohnen. Damit ist jedoch nicht die positive Aussage gemeint, eine fiese Durchfallerkrankung überstanden zu haben, sondern es handelt sich um das Negativerlebnis, bestohlen worden zu sein. Denn hinter dem Namen verbirgt sich lediglich die schwedische Produktbezeichnung für eine Gartenmöbelserie, wovon eine Ausgabe im Umfang eines Holzklapptisches und zweier Hochlehnstühle bis gestern Nachmittag auch die Terrasse des Paares zierte. Dort scheint diese auch den Gefallen weiterer Zeitgenossen gefunden zu haben, welche jedoch den langen Weg nach Günthersdorf scheuten. Sie nutzen lieber die kurze Abwesenheit der Besitzer, überstiegen den Zaun und stahlen die Möbelstücke im Wert von rund 200 Euro. (Loe)
Landkreis Leipzig
Sport-BMW gestohlen
Ort: Grimma, Beiersdorfer Straße
Zeit: zwischen 27.05.2015, 19:45 Uhr und 28.05.2015, 08:00 Uhr
Von Mittwoch auf Donnerstag stahlen unbekannte Täter den ordnungsgemäß abgestellten 5er BMW in Sportausführung und schwarzer Farbe. Im Fahrzeug (amtl. Kennzeichen: MTL-XX 77) befanden sich zudem persönliche Gegenstände, die der Dieb nun ebenfalls sein eigen nennt. Der Diebstahlsschaden wird auf etwa 11.500 Euro geschätzt. (KG)
Neue Masche von Einbrechern?
Erneut meldeten sich Häuselbesitzer bei der Polizei und erklärten Opfer von dreisten Dieben geworden zu sein, die des Nachts durch die Terrassentüren in ihre Einfamilienhäuser eingedrungen waren.
1. Fall
Ort: Parthenstein; OT Klinga
Zeit: 27.05.15, 23:30 Uhr – 28.05.2015, 03:30 Uhr
So meldete sich ein älterer Herr (71), der während seiner nächtlichen Ruhe kurzzeitig das Bett verlassen und so feststellen musste, dass sämtliche Schränke im Keller offen standen und durchwühlt waren. Später bemerkte er im Wohnzimmer die weit aufgesperrte Terrassentür, die durch die Langfinger aufgebohrt und anschließend aufgeriegelt worden war. Nach erstem Überblick fehlen dem 71-Jährigen Münzen aus seiner Sammlung und ein dreistelliger Geldbetrag, außerdem schätzte er den Schaden an der Terrassentür auf ca. 3.000 Euro.
2. Fall
Ort: Brandis; OT Beucha
Zeit: in der Nacht vom 28. zum 29.05.2015
Auch in einem Beuchaer Einfamilienhausviertel trieben Einbrecher ihr Unwesen. Sie brachen gegen 01:45 Uhr in das Einfamilienhaus einer Familie ein, die einen wachsamen Hund in ihrem Kreis aufgenommen hatte. Dieser schlug, als die Diebe das Erdgeschoss durchsuchten, an und vertrieb die „gestörten“ Langfinger. Die geweckten Hausbesitzer riefen sofort die Polizei. Während die Gesetzeshüter am Tatort Spuren sicherten, meldete sich gegen 03:15 Uhr ein weiterer Häuselbesitzer. Auch er hatte unliebsamen Besuch. Sofort sahen die Gesetzeshüter auch bei diesem nach und mussten feststellen, dass die Täter auf gleiche Weise in das Haus gelangt waren. Zu allem Übel stellten sie noch ein weiteres Einfamilienhaus fest, dass ebenfalls von den Langfingern heimgesucht worden war. Doch wie gelang es den Dieben, die Türen und Fenster zu öffnen? Sie bohrten unter den Schließriegeln der Terrassenfenster/Türen ein Loch, um diese anschließend aufzudrehen. Dann durchwühlten die Langfinger Keller- sowie Erdgeschossräume und erbeuteten dabei Bargeld in noch unbekannter Höhe, möglicherweise aber auch noch weitere Gegenstände. Im Rahmen der Tatortarbeit erhielten die Ermittler den Hinweis, dass die Diebe ganz in der Nähe in noch zwei weiteren Häusern ihr Unwesen getrieben hatten. An einem sechsten Haus setzte der abschließbare Hebel der Terrassentür schließlich deren Treiben ein vorzeitiges Ende. Aufgrund der bitteren Bilanz der Nacht wird nochmals empfohlen: Rüsten Sie an Fenstern und Terrassentüren verschließbare Fensterhebel nach. Informieren Sie sich, wie sie ihr Häusel gegen Einbrecher effektiv sichern können. Gern stehen Ihnen dazu die Mitarbeiter der Polizeilichen Beratungsstelle Leipzig mit Tipps zur Seite. (https://www.polizei.sachsen.de/de/beratungsstellen_pdl.htm)
Wem sind fremde Personen und/oder Fahrzeuge in dem Wohnviertel aufgefallen? Wer konnte in der Nacht Ungewöhnliches beobachten?
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666. (MB)
Dieseldieb flüchtet übers Feld
Ort: Regis-Breitingen
Zeit: 29.05.2015, gegen 02:45 Uhr
Während ihrer Streifenfahrt fiel Beamten bei Blumroda ein VW Golf auf, dessen Fahrer abbog, dabei aber nicht blinkte. Damit bot er zwar genügend Anlass für ein verkehrserzieherisches Gespräch, zugleich wäre es jedoch das geringste Fehlverhalten gewesen. Um sich der Kontrolle zu entziehen, beschleunigte der Fahrzeugführer und flüchtete u. a. auch entgegen einer Regiser Einbahnstraße. Weil sich der Streifenwagen jedoch nicht abschütteln ließ, schaltete der Flüchtende das Licht aus und bog – im wahrsten Sinne – querfeldein ab. Die Beamten folgten den Spuren zu Fuß und entdeckten den verlassenen VW am Ende des Feldes. Jener trug unterschiedliche Vorder- und Hinterkennzeichen, die beide nicht original zum Fahrzeug gehörten und höchstwahrscheinlich gestohlen wurden. Zudem lagerten im Inneren mehrere Fässer mit Dieselkraftstoff, deren Herkunft noch geklärt werden muss, wobei Tankstellen nicht in Frage kommen dürften. Die Ermittlungen zum Täter laufen. (Loe)
Landkreis Nordsachsen
Pkw vom Flughafen-Parkplatz entwendet
Ort: Schkeuditz, OT Kursdorf, Terminalring P2 West
Zeit: zwischen 23.05.2015 und 28.05.2015
Während der Eigentümer (46) eines roten Audis (amtl. Kennzeichen: SHK-G 2226) sich auf einem Kurztrip auf Mallorca befand, wurde indes sein Wagen vom Parkplatz am Leipziger Flughafen gestohlen. Im Pkw befanden sich unter anderem noch ein Laptop und ein IPad. Der Wert des Wagens wird mit etwa 13.000 Euro angegeben. Die Soko Kfz hat hierzu bereits die Ermittlungen aufgenommen. (KG)
Jagdhund jagt über Jägerzaun
Ort: Torgau
Zeit: 28.05.2015, gegen 17:00 Uhr
Nach seinem Arbeitstag wollte sich ein 56-Jähriger auf den Heimweg machen und ging frohgemut zu seinem Pkw. Doch auf dem kurzen Weg erregte er offenbar den Unmut eines Hundes, welcher ihn von einem umzäunten Grundstück aus ankläffte. Leider verteidigte der Deutsch-Drahthaar sein Revier nicht nur innerhalb, sondern auch jenseits dessen Grenzen. Mit einem kräftigen Sprung setzte er über den etwa einen Meter hohen Jägerzaun, bellte zweimal und biss den Mann schmerzhaft in die rechte Wade. Offenbar sah sich der Vierbeiner hernach am Ziel der aggressiven Belehrung und sprang deshalb zurück in das Grundstück. Nun muss sich der Besitzer (56) wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten, den Zaun erhöhen und dem aus Polen stammenden Hund die Kommandos in deutscher Sprache erlernen. (Loe)
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Quelle: Polizei Sachsen