Vermisstensuche an der Autobahn
HENGERSBERG BAB A3, LKR. DEGGENDORF. Eine aufwändige Suchaktion löste am 27.05.2015 ein 42-jähriger Rumäne aus.
Der Mann war mit vier Landsleuten mit einem Audi auf der A3 unterwegs Richtung Österreich. Gegen 22.30 Uhr bat er den Fahrer, anzuhalten, da ihm übel sei. Das Auto hielt kurz nach der Ausfahrt Hengersberg auf dem Standstreifen und der Rumäne stieg über die Leitplanke. Als er nach etwa 5 Minuten nicht zurückkam, suchten die „Zurückgebliebenen“ ihren Mitfahrer. Als sie ihn nicht finden konnten, verständigten sie über Notruf die Polizei.
Der eintreffenden Streife der Autobahnpolizei teilten die Männer mit, dass sie den Vermissten auch nur flüchtig kennen würden, da er aus derselben Stadt in Rumänien stamme. Ein Anruf auf sein Handy war erfolglos, da dieses offensichtlich ausgeschaltet war. Da zu befürchten war, dass der Mann hilflos umherirrt, wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, an der neben Polizeikräften auch das BRK und die Feuerwehren Hengersberg und Schwarzach teilnahmen. Zudem wurde ein Polizeihubschrauber angefordert.
Mittlerweile konnte die Identität des Mannes durch Dokumente geklärt werden, die in seiner zurückgelassenen Tasche gefunden wurden. Aber auch seine in der Nähe von Darmstadt lebenden Verwandten konnten der Polizei nicht weiterhelfen. Gegen 01.30 Uhr wurde die Suche erfolglos abgebrochen. Bei wiederholten Versuchen, den Vermissten anzurufen, meldete sich dieser gegen 04.15 Uhr und gab an, auf dem Autohof in Hengersberg zu sein. Er hätte plötzlich Angst bekommen und war von der Autobahn weggelaufen. Er versuche nun, nach Rumänien zu kommen. Nachdem er Kontakt mit dem Fahrer des Audis aufgenommen hatte, kehrte dieser um und holte ihn in Hengersberg ab.
Medien-Kontakt: Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf, EPHK Alois Mandl, 0991/3896-320
Veröffentlicht: 28.05.2015, 10.25 Uhr