28.05.2015 – 15:57
Nordhorn – (ots) – Das Phantombild wurde nach Angaben des Zeugen gefertigt – Das andere Bild zeigt das beschädigte Fahrrad
Nach den Bränden in der Nacht zum Samstag der letzten Woche am Hohenkörbener Weg, an der Neuenhauser Straße und am Gildkamp sucht die Polizei jetzt mit einem Phantombild nach einem Verdächtigen. Das Phantombild war nach Angaben eines 35-jährigen Zeugen von einem Zeichner des Landeskriminalamtes Niedersachsen gefertigt worden, der eine verdächtige Person an der Neuenhauser Straße gesehen hatte, die in einem Hinterhof verschwand. Der Zeuge hatte später auch gegen 03.25 Uhr Brandgeruch festgestellt und die Feuerwehr verständigt. Der Eigentümer eines Fahrrades, dass an einer Brandstelle sichergestellt worden war, hat sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet. Wie am Mittwoch bereits gemeldet, waren am Hohenkörbener Weg ein Auto und ein Eisverkaufswagen in Brand gesetzt worden, die unter einem Carport. Dabei wurde auch ein Fahrrad beschädigt, das neben dem Eisverkaufswagen stand. Bislang konnte der Eigentümer dieses Fahrrades nicht ermittelt werden. Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein schwarzes Herrenfahrrad der Marke Enik, Typ Action Line. Auffällig sind die nachträglich in blau lackierten Schutzbleche und der in derselben Farbe gestrichene Fahrradständer. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder Angaben zur Identität der abgebildeten Personen machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn unter der Telefonnummer (05921) 3090 zu melden.
Wie bereits gemeldet, war es in der Nacht zum Samstag im Bereich der Neuenhauser Straße/ Hohenkörbener Weg zu mehreren Bränden gekommen, bei denen die Polizei von Brandstiftung ausgeht. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei hatte ein 35-jähriger Mitarbeiter eines Restaurants an der Neuenhauser Straße, der sich kurz vor der Gaststätte aufhielt, gegen 03.25 Uhr Brandgeruch festgestellt. Er stellte fest, dass es im Hinterhof eines gegenüberliegenden Mehrfamilienhauses mit vier Wohnungen brannte. Der Mann verständigte die Freiwillige Feuerwehr und versuchte vergeblich mit drei Feuerlöschern aus dem Restaurant das Feuer im Hinterhof zu löschen. Das Feuer, dass im Bereich von Restmülltonnen und abgelagertem Sperrmüll entstanden war, griff au einen Schuppen und die Gebäuderückseite über. Die Bewohner des Hauses konnten dieses unverletzt verlassen. Die Gebäudefassade im hinteren Bereich ist erheblich beschädigt worden. Bei einer Wohnung wurde ein Badezimmerfenster durch die Hitzeentwicklung zerstört und es kam zu Schäden in der Wohnung. Das Feuer konnte von der Freiwilligen Feuerwehr Nordhorn gelöscht werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 100000 Euro. Nach den ersten Feststellungen an der Brandstelle geht die Polizei davon aus, dass das Feuer im Bereich der Mülltonnen und dem abgelagerten Sperrmüll ausgebrochen ist. Aufgrund der engen Wohnbebauung breitete sich der Brand auf den Hinterhof und die Gebäudefassade eines Hauses an der parallel verlaufenden Mühlenstraße aus. Dort wurde eine Terrassenüberdachung beschädigt und es entstand Sachschaden in Höhe von 20000 Euro. Eingesetzte Polizeibeamte wurden während der Löscharbeiten im nahe liegenden Hohenkörbener Weg, etwa 50 Meter vom ersten Brandort entfernt, auf zwei brennende Autos auf dem Hof hinter dem Gebäude aufmerksam. Ein Mercedes wurde im hinteren Bereich erheblich beschädigt, und ein Eisverkaufswagen, der unter einem Carport stand, brannte im vorderen linken Bereich. Die Brände wurden von den Polizeibeamten mit Feuerlöschern gelöscht. Der entstandene Sachschaden bei diesen beiden Bränden schätzt die Polizei auf etwa 30000 Euro. Im weiteren Verlauf wurde dann noch an der Neuenhauser Straße in einem Hinterhof eines Geschäftshauses brennende Holzpalette festgestellt, die rasch gelöscht werden konnten. Hier kam es nicht zu größeren Schäden. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung durch bislang unbekannte Täter aus und nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen an den Brandstellen auf. Hinweise auf die Täter konnten bislang nicht erlangt werden.
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