26.05.2015 – 13:01
Kreis Steinburg (ots) – Am Sonnabendnachmittag (16 Uhr) steuerte der 27 Jahre alte Schiffsführer (Bremen) eines Binnenschiffes mit Heimathafen Hamburg den Anleger Dyhrssenmoor an, um 1.700 Tonnen Sand zu löschen.
Auf der Backbordseite des Vorschiffes stand der 52 Jahre alte Steuermann (Polen), um das Schiff mit der Vorspring festzumachen. Während des Manövers brach plötzlich die Leine und verletzte den Steuermann schwer am Oberschenkel. Seiner Aussage zufolge handelte es sich um ein routiniertes Anlegemanöver, das mit sehr geringer Geschwindigkeit ausgeführt wurde.
Der schwerverletzte Steuermann wurde mittels Drehleiter abgeborgen und per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen den Schiffsführer ermittelt die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel (WSP) wegen „Fahrlässige Körperverletzung“ (§ 229 StGB).
Laut Bericht der WSP sind Schiffsführer und Steuermann erfahren und mit dem Schiff vertraut – es war nicht überladen. Und: Alkoholkonsum kann bei beiden Besatzungsmitgliedern ausgeschlossen werden. Die Papiere der beiden Männer waren ebenfalls beanstandungsfrei.
Hermann Schwichtenberg
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