Zwei Schockanrufe in Kempten und Immenstadt – Täter ergaunern 7.000 Euro

Zwei Schockanrufe in Kempten und Immenstadt – Täter ergaunern 7.000 Euro

KEMPTEN, IMMENSTADT, LKR. OBERALLGÄU. Gleich zwei Mal versuchten am gestrigen Donnerstag unbekannte Täter mit sogenannten Schockanrufen ihre Opfer zur Zahlung von hohen Geldbeträgen zu bringen. In einem Fall überließ eine 75-jährige Dame dem Täter 7.000 Euro Bargeld.

In beiden Fällen rief ein Mann bei den russischsprachigen Opfern an und behauptete, dass eine nahe Verwandtschaft des Opfers soeben einen Verkehrsunfall verursacht habe, wobei der Angehörige und anderes ein Kind schwer verletzt wurden und man nun dringend Geld benötige.

Während die 59-Jährige, die in Immenstadt angerufen wurde, sofort den Betrugsversuch erkannte und das Telefonat abbrach, ließ sich eine 75 Jahre alte Frau aus Kempten täuschen und übergab in ihrer Wohnung einem unbekannten Mann 7.000 Euro in bar.

Dieser Mann osteuropäischen Aussehens war ca. 20 Jahre alt, etwa 170 cm groß, schlank und mit einem Anzug bekleidet.

Die Kriminalpolizei Kempten hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0831/9909-0.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche, die sehr häufig von russischsprachigen Tätern angewandt wird. Dabei wird meistens ein Unglücksfall, bzw. eine Notsituation eines nahen Angehörigen vorgetäuscht und die Opfer werden zur Zahlung einer Geldsumme gedrängt. Im Anschluss kommt in der Regel ein Komplize zu den Angerufenen nach Hause, um den Geldbetrag abzuholen.


Weiterführende Informationen

Broschüre über die typischen Tricks von Betrügern und Trickdieben
Zur kostenfreien Bestellung oder zum Download. Herausgeber: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Stand 10/2014).
Erläuterung der Phänomene "Schockanruf" und "Enkeltrick"
Erläuterungen und Bezugsmöglichkeiten der Broschüre „Der goldene Herbst“. Herausgeber: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.


(PP Schwaben Süd/West, 12.45 Uhr, Bl)

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Polizeipräsidium Schwaben Süd/West -Pressestelle- Tel. 0831/9909-1013 bzw. Nst. -1012
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Quelle: Bayerische Polizei