Millionenschaden bei Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens
WEIDHAUSEN, LKR. COBURG. Ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei sind derzeit (19.15 Uhr) mit einem Brand im Ortsteil Trübenbach beschäftigt. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache vor Ort aufgenommen.
Gegen 16 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Meldung über den schadensträchtigen Brand ein. Eine Bewohnerin eines landwirtschaftlichen Anwesens entdeckte das Feuer und setze die Alarmierungskette in Gang. Feuerwehren aus den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach eilten zusammen mit dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk und mehreren Polizeistreifen zum Brandort.
Mehrere Gebäude zerstört
Der Brand hat auf dem Hof mehrere Gebäude zerstört. Stallungen, Scheunen und ein Wirtschaftsgebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Derzeit sind die Feuerwehren mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Als besonders hartnäckig zeigt sich das in Brand geratene Heu und Stroh in den Scheunen. Mehrere Kälber konnten ersten Erkenntnissen zu Folge aus den Stallungen gerettet und in einem angrenzenden Bereich in Sicherheit gebracht werden. Eine größere Anzahl an Kleinvieh kam wohl in den Flammen um.
Auch das Wohnhaus der Besitzer und angrenzende Wohngebäude wurden durch die starke Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen, sind aber weiterhin bewohnbar. Während der Anfangsphase mussten die angrenzenden Wohnhäuser geräumt werden. Es bestand die Gefahr, dass sich das Feuer in der dicht bebauten Ortschaft ausbreitet. Letztendlich gelang es den zahlreichen Wehren, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Der Kriminaldauerdienst der Kripo Coburg hat vor Ort die ersten Ermittlungen zur bislang ungeklärten Brandursache aufgenommen. Die weiteren Brandermittlungen wird ein Brandfahnder fortführen. Ein Betreten des Brandortes ist aber derzeit noch nicht möglich. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa zwei Millionen Euro geschätzt.
Während der Löscharbeiten sperrten zahlreiche Streifenbesatzungen der Polizei den Verkehr weiträumig um Trübenbach ab. In der Spitze befanden sich an die 300 Einsatzkräfte am Brandort.