21.05.2015 – 15:45
Ludwigsburg (ots) – Nach wochenlangen Provokationen und Machtdemonstrationen der vorwiegend von ehemaligen Mitgliedern der verbotenen „Red Legion“ dominierten „Stuttgarter Kurden“ und der „United Tribuns“ im Stuttgarter Raum war es am 29. März zu einem größeren Aufmarsch in der Ludwigsburger Innenstadt gekommen. Dabei suchten Mitglieder der „Stuttgarter Kurden“ die Konfrontation mit der Polizei, indem sie versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Nachdem die Polizei am 12. Mai mehrere Wohnungen im Kreis Ludwigsburg durchsucht und drei Mitglieder der vorwiegend von ehemaligen Mitgliedern der verbotenen „Red Legion“ dominierten „Stuttgarter Kurden“ festgenommen hatte, führten die Ermittlungen der Kriminalpolizei Ludwigsburg am Donnerstag zu weiteren Festnahmen. Diesmal jedoch von Mitgliedern der United Tribuns. In einem Schnellrestaurant in der Wilhelmstraße erkannten sie zwei 20-Jährige, die sie für Mitglieder der konkurrierenden Gruppierung hielten. Daraufhin griffen sie die jungen Männer an und verletzten sie.
Die folgenden Ermittlungen, insbesondere die Auswertung von Videoaufzeichnungen führten zur Identifizierung von vier Tatverdächtigen zwischen 21 und 24 Jahren, gegen die die Staatsanwaltschaft Stuttgart in der Folge Haftbefehl beantragte. Am frühen Donnerstagmorgen durchsuchten Polizeibeamte Wohnungen in Köln, Düsseldorf und Kernen im Remstal und stellten dabei Macheten, Schreckschusswaffen, Mobiltelefone und geringe Mengen Rauschgift sicher. Während die Haftbefehle gegen einen 21-Jährigen aus Köln und einen 24-Jährigen aus Düsseldorf in Vollzug gesetzt wurden, kam ein 22-Jähriger aus Kernen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Ein weiterer 24-Jähriger ist derzeit unbekannten Aufenthalts. Nach ihm wird weiter gefahndet.
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