POL-K: 150520-2-K / LEV „Enkeltrick“ – aktuelle Häufung von Anrufen

20.05.2015 – 11:39

Köln (ots) – Die Polizei warnt vor weiteren Anrufen im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet.

Allein gestern (19. Mai) versuchten unbekannte Anrufer bei 18 Senioren in der Stadtregion Köln-Leverkusen mit dieser Masche an hohe Geldbeträge zu gelangen – erfolglos.

In den nun bekannt gewordenen Fällen reagierten die Angerufenen vorbildlich. Sie ließen sich nicht auf den Schwindel ein, sondern setzten sich unverzüglich mit Angehörigen und der Polizei in Verbindung.

Das Vorgehen war bei allen aktuellen Sachverhalten ähnlich. Die Anrufer geben sich als Verwandte aus und schildern den Senioren eine akute finanzielle Notlage. Ob das dringend benötigte Geld für einen Fahrzeugkauf, eine neue Wohnung, einen Rechtsanwalt oder einen Verkehrsunfall benötigt wird, bei den vorgegaukelten Geschichten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Was jedoch alle Taten gemeinsam haben: Die Unbekannten fordern eine hohe Bargeldsumme. Ist diese „daheim“ nicht verfügbar, versuchen die Täter die Angerufenen unter Druck zu setzen und zu veranlassen, das Geld bei ihrer Bank abzuheben. Anschließend soll die geforderte Summe an einen Abholer übergeben werden, der im Auftrag des Anrufers erscheint.

Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass die Betrügerbanden über mehrere Tage bis Wochen einen Stadtbereich heimsuchen. Daher ist mit weiteren Anrufen in Köln und Leverkusen zu rechnen.

Sollten Sie Opfer eines solchen Anrufs werden, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie am Telefon weder Auskünfte über Geld- oder Sachwerte, die Sie im Haus oder auf der Bank haben, noch zu familiären oder finanziellen Verhältnissen. Vergewissern Sie sich mit einem Rückruf bei den „echten“ Verwandten und rufen Sie bei verdächtigen Anrufen unverzüglich über den Notruf `110´ die Polizei. Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn unbekannte Menschen bei Ihnen klingeln.

Die Polizei Köln warnt erneut vor dem „Enkeltrick“ und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, gerade am Telefon besonders aufmerksam zu sein. Auch das Umfeld kann helfen! Sei es der aufmerksame Nachbar, der Taxifahrer auf dem Weg zur Bank, oder der Angestellte in der Bank.

Wer Hinweise zu ähnlichen Sachverhalten oder Telefonanrufen geben kann, wird gebeten sich mit dem Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail (poststelle.koeln@polizei.nrw.de) in Verbindung zu setzen. (sb)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

Quelle: news aktuell / dpa